Initiativen rufen zur Demo für Tegel-Schließung auf

Wie lange von Tegel noch Flugzeuge starten werden, ist nach wie vor unklar. | Foto: Christian Schindler
  • Wie lange von Tegel noch Flugzeuge starten werden, ist nach wie vor unklar.
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Reinickendorf. Die Bürgerinitiativen gegen den Lärm des Flughafens Tegel rufen für den 30. August ab 18 Uhr zu einer Demonstration für die möglichst baldige Schließung auf dem Kurt-Schumacher-Platz auf.

Noch immer gibt es keine ernst zu nehmende Information darüber, wann der neue Großflughafen BER in Schönefeld in Betrieb geht, und damit spätestens ein halbes Jahr später Schluss mit der Fliegerei in Tegel sein soll. Für Irritationen sorgt nach wie vor Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn mit seiner Ankündigung, BER solle schrittweise ans Netz gehen. Im Sonderausschuss des Brandenburger Landtags hatte Mehdorn am 19. August seine Pläne erläutert, den Nordpier von BER vielleicht schon in diesem Jahr mit zwei Fluggesellschaften in Betrieb zu nehmen. Das seien dann allerdings nur zwischen vier und acht Flüge pro Tag. Unter Juristen ist nach wie vor umstritten, ob ein solcher Teilbetrieb schon als Eröffnung gelten kann. Wäre dies der Fall, dürfte ein halbes Jahr später in Tegel nichts mehr fliegen.

Die Hoffnung vieler Menschen in Reinickendorf, Spandau und Pankow auf Ruhe schon im Jahr 2014 dürfte jedoch kaum realistisch sein. So kamen im Umfeld des Brandenburger Sonderausschusses Gerüchte auf, dass der komplette Flughafen BER nicht vor 2016 betriebsbereit sei. Ein Flughafensprecher wies dies jedoch als reine Spekulation zurück. Immerhin noch im Herbst will Mehdorn einen konkreten Zeitplan vorlegen.

Um dem Wunsch vieler Berliner nach schnellerer Ruhe in den Flugschneisen nach Tegel Gewicht zu verleihen, rufen die Bürgerinitiativen zu einer Großdemonstration am 30. August ab 18 Uhr am Kurt-Schumacher-Platz auf. Zur Demonstration direkt am Flughafen Tegel am 13. April waren allerdings nur rund 300 Menschen gekommen.

Weitere Information unter www.tegelschliessen.de.
Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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