Engelbecken als Badegewässer?
Kinder im Wasser

Vorhin traf ich am Engelbecken auf eine Truppe von ca. 10 Kindern, deren Alter ich so um die 10 Jahre schätzte. Erwachsene waren zwar vor Ort, schienen aber alle nicht zu den Kindern zu gehören. 
Das alles wäre an sich kein Thema, wenn die Kinder nicht ins Wasser gegangen wären. Der Versuch, sie davon zu überzeugen, es zu lassen, war erwartungsgemäß erfolglos. 

Fakt ist, dass im Engelbecken das Baden aus gutem Grund verboten ist. Die Sauberkeit des Wassers kann zu Erkrankungen führen. Immer wieder liegt dort auch Glasbruch, aus dem Wasser wurden schon Fahrräder, eScooter, Einkaufswagen und so weiter geholt. Am Boden befinden sich auch Rohre für die Fontänen. Das Betreten des Wasserbeckens ist daher mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden. 

Um die Kinder hat sich nach ca. einer 3/4 Stunde des Wartens dann die Polizei gekümmert, die ich angerufen habe. Das Ordnungsamt Mitte war zunächst nicht erreichbar, beim zweiten Versuch wurde mir dann gesagt, es gäbe keine freien Kapazitäten, da müsse die Polizei kommen. 

Es befanden sich zahlreiche Personen auf dem Grünstreifen am Beckenrand. Niemand fühlte sich gemüßigt, einzugreifen und die Kinder vom Baden abzuhalten. Einige davon waren mit ihren Kindern dort. Die Eltern der Kinder müssen sich fragen lassen, wie sie ihre Aufsichtspflicht wahrnehmen. 

In der Zeit, wie ich dort auf die Polizei wartete, sah ich wieder sehr viele Radfahrer im Becken, die Wasservögel wurden auch wieder gefüttert. Alles Nutzungen, die für das Gartendenkmal Engelbecken / Luisenstädtischer Kanal schädlich sind. 

Das Bezirksamt Mitte sollte endlich - insbesondere auch am Wochenende und warmen Tagen - dort für eine Aufsicht z.B. durch Parkwächter sorgen und das Ordnungsamt regelmäßig Streife laufen. Doch vermutlich bedarf es erst weiterer Schäden und vielleicht auch Unfälle, damit endlich von dort Maßnahmen zur Sicherung der Grünanlage vorgenommen werden.

Autor:

Jörg Simon aus Mitte

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