Märchenhütte eröffnet die Spielzeit
An die 25 der schönsten Märchen aus dem Grimmschen Märchenschatz stehen auf dem illustren Programm. Die urtümlichen Dramolette bieten Vergnügen, Grusel und Verträumtheit: Da gibts stille und lustige, erotische und schräge, romantische und finstere.
Sieben lange, kalte Winter entflieht der stressgeplagte Berliner nun schon durch die Zauberpforte in die Märchenhütte, lässt sich von Bratapfelduft betören, wärmt sich die Seele am Herdfeuer und erlebt, wie Gretel die Hexe verbrennt, der Schneider die Riesen besiegt und der Igel die Wette gewinnt. Seit sieben Wintern bringt das Ensemble des Theaters Hexenkessel die Märchen der Brüder Grimm buchstabengetreu seinem Publikum dar.
Und da im gleichen Zuge die grimmgläubige Gemeinde wuchs und gedieh, wurde im vergangenen Jahr eine zweite Holzhütte eingeweiht. Sie steht der altbewährten zur Seite und in authentischem Grimm-Appeal in nichts nach. Damit man sich im Märchenhüttendorf ja nicht verlaufe, heißt die eine Hütte "Jacob" und die andere "Wilhelm".
Gespielt werden Märchen für Kinder und Erwachsene: "Hans im Glück", "Froschkönig", "Rumpelstilzchen", "Dornröschen", "Der gestiefelte Kater", "Das tapfere Schneiderlein", "Hase und Igel", "Frau Holle", "Schneewittchen", "Aschenbrödel", "Fischer un sin Fru", "Rapunzel", "Schneeweißchen und Rosenrot", "Die Bremer Stadtmusikanten". Märchen nur für Erwachsene: "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren", "Jorinde und Joringel", "Hänsel und Gretel", "Rotkäppchen", "Der Wolf und die sieben Geißlein", "Die Gebrüder", "Die kluge Else". Gruselmärchen: "Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen", "Machandelbaum", "Fitchers Vogel".
Die Märchenhütten "Jacob" und "Wilhelm" stehen auf dem Bunkerdach im Monbijoupark, gegenüber vom Bode-Museum, und öffnen vom 1. Dezember bis 2. März, zwei halbstündige Grimm-Märchen pro Märchenblock werden gespielt.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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