Marinehaus am Köllnischen Park wird nicht zum Museum ausgebaut
Mitte. Das seit Jahren geplante Neue Berlin Museum soll nun doch nicht im Marinehaus neben dem Märkischen Museum eröffnet werden. Die Stiftung Stadtmuseum soll dafür das Gebäude der Stadtbibliothek an der Breiten Straße bekommen.
Ein eigenes Haus für die neuere Berliner Stadtgeschichte des 20. Jahrhunderts bis heute - darauf wartet die 1995 gegründete Stiftung Stadtmuseum bis heute. Weil es im Haupthaus, dem Märkischen Museum am Köllnischen Park, keinen Platz für die Sammlungen gibt, sollte das benachbarte Marinehaus zum neuen Heimatmuseum ausgebaut werden. Bereits 2007 gab es einen Wettbewerb zum Ausbau des Hauses, 30 Millionen Euro sind dafür reserviert. Jetzt soll das Museum ins Gebäude der Stadtbibliothek an der Breiten Straße ziehen. Allerdings könnte das Berlin Museum frühestens 2021 in die Bibliotheksräume, weil der geplante Neubau der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) am Tempelhofer Feld erst dann fertig sein wird; falls die ZLB überhaupt jemals gebaut wird. Obwohl sich die Eröffnung des solange ersehnten Museums nun um weitere Jahre verzögert, ist der neue Senatsplan "die um Längen bessere Lösung", wie Franziska Nentwig, Generaldirektorin der Stiftung Stadtmuseum, sagte.
Das Marinehaus habe "seine Grenzen"; nach den letzten Plänen standen in dem seit über 20 Jahren leerstehenden Haus nur noch 3600 Quadratmeter öffentliche Museumsfläche für die Dauer- und Sonderausstellungen zur Verfügung.
Mit dem Gebäude an der Breiten Straße habe die Stiftung jetzt "die riesige Chance, die Berliner Stadtgeschichte im Herzen der Stadt darzustellen", so Nentwig. Zudem passe das Landesmuseum bestens zu den Sammlungen der Weltkultur, die im zukünftigen Humboldtforum in direkter Nachbarschaft gezeigt werden.
Weil das Museumsprojekt im Marinehaus vergangene Woche überraschend gestrichen wurde, will Nentwig nun die Sanierung des Märkischen Museums vorziehen. Das wollte die Stiftung nach bisherigen Plänen erst nach dem Ausbau des Marinehauses in Angriff nehmen.
Insgesamt hat die Stiftung über 4,5 Millionen Sammlungsobjekte. Die meisten davon liegen im Zentraldepot und können nicht gezeigt werden.
Dirk Jericho / DJ
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Hüft- und Kniebeschwerden können durch Unfälle, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen verursacht werden und beeinträchtigen Ihre Beweglichkeit sowie Ihre Lebensqualität erheblich. Bei unserem Infoabend wird Tariq Qodceiah, Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums in Reinickendorf, Ihnen die verschiedenen Ursachen und Behandlungsstrategien für Knie- und Hüftschmerzen erläutern. Er stellt sowohl konservative als auch operative Methoden vor und zeigt,...
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Kommentare