Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz wurde neu gestaltet
Der Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz genannte Park zwischen den Hochhäusern Leipziger Straße 46 / 47 und Leipziger Straße 48 / 49 ist wieder ein Ort, an dem sich die Leute wohlfühen können. Das 7200 Quadratmeter große Areal wurde nach Plänen des Landschaftsarchitektenbüros Gast Leyser komplett überarbeitet. Die Grünanlage, die in ihrer Grundstruktur nicht verändert wurde, war ziemlich heruntergekommen. Die alten Gehwegplatten waren kaputt und nur noch Stolperfallen. Der Park war zugewachsen, es kam kaum noch Licht zu den Rasenflächen darunter. Hochgewachsene Büsche wurden rausgenommen oder zurückgeschnitten, damit die neuen Rasenflächen wieder Luft bekommen. Neu gepflanzte Sträucher sollen nur noch maximal 1,50 Meter hoch werden, um eine "zukünftige Verbuschung und Sichtbehinderung zu vermeiden", wie Architektin Dagmar Gast sagt. Für mehr Durchblick und Sicherheit wurden auch 17 Bäume gefällt. Hinter den Kolonnaden gibt es auf der westlichen und östlichen Platzseite zwei kleine Aufenthaltsbereiche, eingerahmt mit neuen Blütenstaudenbeeten. Dort stehen als Hingucker kirschrote Bänke. Auch am überarbeiteten Spielplatz oder an den zwei von einst vier vorhandenen Tischtennisplatten wurden rote Bänke aufgestellt.Die Architekten vom Büro Bernard und Sattler setzen am Spittelmarkt ebenfalls auf markante Sitzmöbel als Gestaltungselement. Auf ihrer soeben eröffneten neuen Grünfläche schräg gegenüber stehen etliche grellgrüne Bänke. Dagmar Gast hat ihre roten Bänke am Boden festgeschraubt, weil Skater bisher die alten Bänke auf die glatte Pflasterfläche unter den Kolonnaden getragen haben, um dort über die Holzplanken zu rutschen. Die Parkpläne wurden gemeinsam mit den Anwohnern erarbeitet. Die Interessengemeinschaft (IG) Leipziger Straße / Krausenstraße hatte sich auch für zwei Lichtmasten eingesetzt, um den Park auch im Dunkeln sicherer zu machen. Doch die Senatsbauverwaltung, die den 286 000 Euro teuren Platzumbau aus dem Plätzeprogramm finanziert hat, wollte entgegen früherer Absprachen die Lampen nicht finanzieren. Die Anwohner hätten für alle Kosten selbst aufkommen müssen, von der Anschaffung über den Betrieb und einen möglichen Rückbau.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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