Nachwuchsbands treffen sich zum Festival in Biesdorf
Am 28. und 29. Juni laden die Macher von "Rock im Grünen" wieder zum Festival unter freiem Himmel in der Parkbühne im Schlosspark Biesdorf ein. Die Macher das sind Daniel Trinkl (39) und Lydia Mühlmann (22) mit den anderen 15 Mitgliedern des gleichnamigen Vereins. Sie leisten alles in ehrenamtlicher Arbeit. Das Konzert selbst findet in einer der schönsten Grünanlagen Berlins mitsamt historischer Turmvilla statt. Der Musiknachwuchs zeigt hier, was er drauf hat. Während die meisten Festivals kommerzieller Natur sind, ist "Rock im Grünen" komplett ehrenamtlich und nicht profitorientiert organisiert.
Kabel müssen verlegt werden, Scheinwerfer werden aufgebaut, Würstchen werden verkauft. In diesem Jahr greifen zwölf Gruppen am östlichen Stadtrand zu Gitarre und Schlagzeug, darunter Circus Rhapsody, Beatcube, Royal and Dead, Villains vs Superman und als Headliner die britischen Punkrocker von Templeton Peck. Trinkl und Mühlmann erwarten über 3000 Gäste, darunter viele Besucher der ersten Stunde oder deren Kinder.
Vor 16 Jahren hatten Trinkl und ein paar Kumpels aus einer katholischen Jugendgruppe aus Lichtenberg die Idee zu einem Rockkonzert. "Projekt Bandnacht" hieß das ganz unspektakulär auf dem Papier. Über einen Biesdorfer Pfarrer kam die Gruppe zufällig an die Parkbühne als Veranstaltungsort. In einem Jugendzentrum der katholischen Kirche in Charlottenburg standen Trinkl und seine Freunde stundenlang am Kopierer, druckten Handzettel und knüpften Kontakte zu Bühnentechnikern und Bands.
250 Rockfans kamen bei der eintägigen Premiere im Jahr darauf. Seit Jahr 2006 wird an zwei Tagen im Juni gefeiert. Mittlerweile bewerben sich mehr als 250 Gruppen, um auf der Parkbühne spielen zu dürfen.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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