Plakatfirma finanziert Wasserspiele, Planschen und ein neues Alex-WC
Mitte. Am 28. März startet Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) mit dem Einschalten des Neptunbrunnens die Brunnensaison. Wie in den Jahren zuvor muss der Bezirk für die 34 Zierbrunnen keine müde Mark bezahlen.
Die Plakatfirma Ströer übernimmt die Wasser-, Strom- und Wartungskosten und darf dafür vier Mega-Light-Werbetafeln, wie die beleuchteten Reklamewände mit den wechselnden Motiven heißen, aufstellen. Der Deal zwischen Bezirk und Sponsor lohnt sich für beide. Der Bezirk spart für die Brunnen rund 350 000 Euro jährlich. Und das Geschäft mit den bunten Werbeanlagen lässt Ströers Kasse klingeln. Am 7. März unterzeichnete Spallek einen neuen Fünf-Jahresvertrag mit den Kölner Außenwerbern. Der Vertrag, der eine Option auf fünf weitere Jahre enthält, wurde erheblich erweitert. So wird sich Ströer ab sofort auch um den Betrieb der vier Planschen im Goethepark, im Weinbergspark, in der Weydemeyerstraße und in der Singerstraße kümmern.
Die Plansche im Schillerpark, die der Bezirk für 450 000 Euro komplett umgebaut hat, übernimmt weiterhin das Amt. Auch der Wasserspielplatz am Nordbahnhof, der jetzt völlig neu auf dem runden Planscheareal gebaut wird, bleibt in Bezirksobhut. Ströer will die alten Planschen nach und nach zu sogenannten Wasserspielplätzen umbauen. Das macht für die Umwelt und für den Betreiber Ströer Sinn. Denn seit Jahren läuft in den alten Kinderbecken das Wasser einfach in den Auslauf und verursacht horrende Wasserkosten.
Der Bezirk hat sich mit dem neuen Ströer-Vertrag noch ein weiteres Problem vom Hals geschafft. Die Kölner vertreiben auch Stadtmöbel und stellen jetzt die seit Jahren vor allem von Anrainern geforderte Alex-Toilette auf. Das moderne "WCTronic 402" wird südöstlich der Kaskaden stehen und für die Benutzer kostenfrei sein. Das war die Bedingung, damit das Hightech-WC auch diejenigen nutzen, die bisher an die Marienkirche oder in die Büsche machen. Durch den Werbevertrag spart der Bezirk in den nächsten zehn Jahren bis zu zehn Millionen Euro. Ströer bekommt im Gegenzug vier weitere Standorte für die lukrativen Werbetafeln.
Dirk Jericho / DJ
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare