Sandra Bögner engagiert sich ehrenamtlich im DRK

Immer mittwochs trainiert Sandra Bögner ihre "Wasserflöhe" in der Schwimmhalle des FEZ Wuhlheide. Die 35-Jährige ist seit 15 Jahren im DRK aktiv. | Foto: Kahle
  • Immer mittwochs trainiert Sandra Bögner ihre "Wasserflöhe" in der Schwimmhalle des FEZ Wuhlheide. Die 35-Jährige ist seit 15 Jahren im DRK aktiv.
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Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begeht in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Die nationale Hilfsorganisation ist mit fünf Millionen Mitgliedern größter deutscher Wohlfahrtsverband.

Am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, wurde Henry Dunant, Gründer des Internationalen Roten Kreuzes, 1828 in Genf geboren. Und am 10. Mai feiert der Landesverband Berlin des DRK nach Faschismus und Krieg seine Neugründung im Jahr 1950.Höhepunkte der jüngsten Berliner Rotkreuz-Geschichte bilden die Einführung des Freiwilligen Sozialen Jahres 1966 und die Entwicklung des Projektes "Essen auf Rädern" 1972, das bundesweit Schule machte. Seine größten Einsätze erfuhr das Berliner Rote Kreuz mit dem Mauerfall 1989, beim Elbe-Hochwasser 2002 und während der Fußball-WM 2006 auf der Fan-Meile am Brandenburger Tor.

Sandra Bögner (35) ist stolz auf diese Erfolgsgeschichte. Sie ist eine der 2500 Berliner, die sich aktiv im DRK engagieren. Hinzukommen noch einmal rund 68 000 Fördermitglieder. Der Landesverband Berlin besteht aus neun Kreisverbänden und einigen Tochtergesellschaften.

Rüdiger Kunz, Leiter Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes Berlin, nennt vier Bereiche, in denen ehrenamtliches Engagement gefragt ist: Sanitätsbereitschaften, Wasserwacht, Jugendrotkreuz sowie Wohlfahrt und Soziales. Speziell für Kinder und Jugendliche hält das DRK attraktive Angebote und Aktivitäten des Jugendrotkreuzes bereit.

Sandra Bögner ist seit 15 Jahren ehrenamtlich beim Kreisverband Müggelspree tätig. Die hauptamtlich tätige Feuerwehrfrau ist gelernte Schwimmmeisterin und seit acht Jahren Bereitschaftsleiterin im Sanitätsdienst. Seit 2003 betreut sie das Projekt "Wasserflöhe", das sie in das DRK überführte. Hier erlernen die Kinder kostenlos das Schwimmen, erwerben das Seepferdchen und wachsen zu jungen Rettungsschwimmern heran. Das Interesse ist groß. "Die Wartelisten reichen bereits über 2014 hinaus", sagt Sandra Böger.

Jeden Mittwoch ist sie in der Schwimmhalle des FEZ Wuhlheide drei Stunden lang für rund 80 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 16 Jahren verantwortlich. "Viele Kameraden auch aus dem Sanitätsdienst schicken ihre Kinder inzwischen zu uns oder sind ebenfalls als ehrenamtliche Trainer tätig. Es ist schön zu sehen, wie die Kinder bei uns das Schwimmen erlernen und wir sie von früher Jugend an für die Wasserwacht aufbauen können", freut sich Sandra Bögner.

Hinzukommen Trainings- und Ferienlager. "Da ist man schnell bei mehr als zehn Stunden pro Woche ehrenamtlicher Arbeit." Ohne Verständnis und familiäre Unterstützung geht das nicht "Meine ganze Familie ist haupt- oder ehrenamtlich mit dem DRK verbunden, das ist ein zusätzlicher Motivationsschub", verrät sie.

Das DRK bietet, wie Sandra Bögners Beispiel zeigt, Kindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen nicht nur Möglichkeiten eines vielseitigen ehrenamtlichen sozialen Engagements, sondern zugleich auch eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Das 150-jährige Jubiläum des DRK in diesem Jahr steht nicht zufällig im Zeichen des Ehrenamtes.

Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet ein zentraler Festakt mit Bundespräsident Joachim Gauck am 31. Oktober in Stuttgart.

Nähere Informationen erteilt der Landesverband des Berliner Roten Kreuzes, Bachestraße 11, 12161 Berlin, 60 03 00; www.drk-berlin.de, E-Mail: drk@drk-berlin.de.
Michael Kahle / m.k.
Autor:

Michael Kahle aus Mitte

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