Schlaglochmillionen in diesem Jahr für Bürgersteige

Die Gehwege in der Voltastraße sollen saniert werden. | Foto: Dirk Jericho
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Mitte. Auch in diesem Jahr bekommt der Bezirk 2,2 Millionen Euro aus dem Schlaglochsonderprogramm der Senatsbauverwaltung. Der Fokus liegt diesmal auf der Sanierung von Gehwegen.

Aufgeplatzte Straße und gefährliche Krater. Nach jedem Winter müssen die Straßenbautrupps mit Kaltasphalt die Löcher stopfen, die der Frost in den Asphalt gesprengt hat. Weil der Winter in diesem Jahr so mild war, kann sich das Straßenamt viele Notreparaturen sparen: 150 000 Euro sind so noch im Topf für Straßenunterhaltung übrig. Das Geld kann jetzt für zusätzlich geplante Reparaturen verwendet werden. Die Summe will Thomas Schuster, im Bezirk für die Straßenunterhaltung zuständig, für "viele kleine Baumaßnahmen an Fahrbahnen und Gehwegen" einsetzen. Auch beim Schlaglochsonderprogramm der Senatsbauverwaltung liegt der Fokus erstmals auf der Sanierung von Gehwegen.

Etwa ein Viertel der 2,2 Millionen Euro, die der Bezirk Mitte 2014 zusätzlich für Straßensanierungen bekommt, werden für Bürgersteige verwendet. Viele davon sind total kaputt, weil der Bezirk sein knappes Geld "in den letzten Jahren ausschließlich für Fahrbahnen" verbaut hat, wie Schuster sagt. Jetzt fängt die Behörde an, "den Sanierungsstau bei Gehwegen anzugehen", so Schuster. Als Beispiele nannte er die Voltastraße zwischen Brunnenstraße und Hussitenstraße sowie die Fehrbelliner Straße zwischen Veteranenstraße und Kastanienallee, wo endlich die Gehwege gemacht werden. Insgesamt hat der Bezirk 15 Straßen- und Gehwegsanierungen beim Senat angemeldet.

Um Staus in Grenzen zu halten, will das Tiefbauamt in den Sommerferien bauen. In dieser Zeit sind viele Berliner im Urlaub. Bisher sind die Gelder jedoch noch nicht freigegeben und die Projekte von der Verkehrslenkung Berlin (VLB) nicht genehmigt. Die Behörde der Senatsbauverwaltung koordiniert die Straßensperrungen. Thomas Schuster befürchtet, dass die VLB, wie in den letzten Jahren auch, ihr Okay erneut viel zu spät gibt. Dadurch ballen sich die Baustellen wahrscheinlich wieder im vierten Quartal und sorgen für schöne Jahresendstaus. Schuster fordert, "dass die VLB unbedingt schneller die Anordnungen erlässt, damit die Baumaßnahmen zeitnah begonnen werden können."

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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