Schlösserstiftung stellt ihr Programm für 2013 vor

Die "Goldene Galerie" im Neuen Flügel von Schloss Charlottenburg wird restauriert. | Foto: Wecker
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Charlottenburg. Ab Montag, 18. Februar, wird auch am Baugerüst deutlich zu erkennen sein, dass der Neue Flügel des Schlosses Charlottenburg restauriert wird.

Die Schlösserstiftung spricht von einer "Hüllensanierung", weil große Teile der Inneneinrichtung vor den Bombenangriffen während des II. Weltkrieges evakuiert worden waren, sodass viel Originalinventar erhalten geblieben ist. Jetzt werden Wasserschäden beseitigt und das Schloss energetisch und sicherheitstechnisch auf den aktuellen Stand gebracht. Bis zum Frühjahr 2014 wird der Flügel deshalb geschlossen bleiben. Von April bis Juni werden jeden dritten Donnerstag im Monat Führungen angeboten, bei denen über die denkmalpflegerischen Debatten zum Wiederaufbau des Schlosses und der Innenräume informiert wird.Die vorübergehende Schließung dieses Flügels eröffnet die Möglichkeit, die dort sonst an ihren Originalplätzen gezeigten französischen Gemälde des 18. Jahrhunderts aus den Sammlungen Friedrich II. und seines Bruders Prinz Heinrich konzentriert auszustellen. Diese Sammlung ist einer der Schätze des Schlosses. Die Ausstellung wird unter anderem das Geheimnis lüften, wie aus einem Werbeschild zwei Gemälde wurden, die, im 20. Jahrhundert zusammengefügt, zu einem der wichtigsten Gemälde des 18. Jahrhunderts wurden. Die Ausstellung wird am 21. März eröffnet.

Die von Friedrich II. gegründete Königliche Porzellanmanufaktur (KPM) wird 250 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird ab dem 21. September ein besonderes Tafelservice gezeigt, das der König 1767 für das neue Palais in Potsdam bestellt hatte. Zur Silberhochzeit von Kronprinz Friedrich Wilhelm und seiner Frau Victoria gab es als Geschenk mehrerer preußischer Städte eine Neuauflage, die um einige Geschirrteile erweitert wurde. Daran war der Maler Adolph Menzel beteiligt, was diesem Service eine besondere kunsthistorische Bedeutung verleiht. Das Service bildet den Mittelpunkt zahlreicher weiterer Exponate aus dem Archiv der KPM. Die Ausstellung beginnt mit einem Festwochenende. Weitere Exponate aus dem Bröhan-Museum und aus privaten Sammlungen werden die Residenz in ein Porzellanschloss verwandeln.

Zur "Langen Nacht der Museen" beteiligt sich das Schloss Charlottenburg mit Sonderführungen zu den Kriegszerstörungen an der Kampagne "Zerstörte Vielfalt". Darüber hinaus gibt es die traditionellen Veranstaltungen wie bereits am 22. Februar "Preußisch Grün" mit den Gartensprechstunden, das Freiluftkino im Juli und August, das Wandelkonzert am 3. März und schließlich den Weihnachtsmarkt. Durchgängig finden die Residenzkonzerte in der Großen Orangerie statt, deren Besuch mit einem Drei-Gänge-Menü nach überlieferten Speisezetteln der königlichen Küche gebucht werden kann. Im Familienprogramm werden an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat um 15 Uhr Führungen mit der Kammerzofe Sophie angeboten. Kinder können hier Geburtstage feiern und dabei als Prinz oder Prinzessin in prächtigen Kleidern durchs Schloss wandeln. Brautpaare haben die Möglichkeit, sich im königlichen Rahmen fotografieren zu lassen.

Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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