Science Center Spectrum eröffnet Schülerlabor

Schülerinnen der Paula-Fürst-Schule aus Charlottenburg stellen aus Salzwasser, Wassergläsern, Kupfer- und Zinkplättchen eine Batterie her. | Foto: Mirjam Dapp
  • Schülerinnen der Paula-Fürst-Schule aus Charlottenburg stellen aus Salzwasser, Wassergläsern, Kupfer- und Zinkplättchen eine Batterie her.
  • Foto: Mirjam Dapp
  • hochgeladen von Lokalredaktion

Kreuzberg. Physik ist für viele Schüler kein Lieblingsfach. Dem möchte das Science Center Spectrum im Technikmuseum mit einem Schülerlabor entgegenwirken und zeigen, dass das Fach auch Spaß machen kann.

"Meilensteine" nennt sich das Programm. Es richtet sich ausschließlich an Schülergruppen der Klassenstufen fünf bis zehn. Sie können in den Bereichen Optik und Elektrizität experimentieren, wobei der Name des Programms sich an Experimenten orientiert, die als Meilensteine in der Geschichte der Physik gelten.

Das Schülerlabor ist nicht das erste in der Hauptstadt. 1999 wurde die erste solche Einrichtung auf dem Campus Buch eröffnet. Mittlerweile gibt es bereits insgesamt 21 in Berlin und Brandenburg. Alle haben sich zum Ziel gesetzt, in Schülern die Begeisterung für Naturwissenschaften zu wecken.

In einem Punkt unterscheidet sich das Labor "Meilensteine" allerdings von den anderen: Es zeigt den Schülern auch die Bedingungen, unter denen Wissenschaftler wie Isaac Newton (1643-1727) oder Alessandro Volta (1745-1827) gearbeitet haben. Die Arbeitsplätze im Labor wurden denen der Forscher nachempfunden.

"Bei uns begeben sich die Schüler auf eine Zeitreise und schlüpfen selbst in die Rolle bekannter Wissenschaftler", erklärt Stefanie Klein, die Leiterin des Schülerlabors. "Dabei arbeiten sie mit historischen Aufzeichnungen der Forscher und mit Instrumenten, die den Originalen ähneln."

Außerdem stehen die Schüler vor ähnlichen Herausforderungen wie die Wissenschaftler früher. Sie verwenden für die Experimente die damals üblichen Materialien wie Sporen von Moos oder Tierfelle.

Beim Optikprogramm stehen unter anderem die Fragen "Was ist Licht?" und "Wie entstehen Farben?" im Mittelpunkt. Hier stellen die Schüler unter anderem die Prismenversuche des Isaac Newtons nach, deren Ergebnisse der englische Naturforscher 1704 veröffentlichte. Dabei wird ein weißer Lichtstrahl mithilfe eines speziell geformten Glases in ein Spektrum verschiedener Farben zerlegt. Im Elektrizitätsprogramm drehen sich die Experimente unter anderem um den italienischen Wissenschaftler Alessandro Volta. Volta ist der Erfinder der ersten Batterie, die um 1800 entstanden ist. Sie wird von den Schülern mithilfe von Salzwasser, Wassergläsern sowie Zink- und Kupferplättchen nachgebaut.

Schulen können sich für Termine im Science Center Spectrum, Möckernstraße 26, unter 90 25 42 84 oder im Internet auf www.sdtb.de/spectrum anmelden.
Mirjam Dapp / mda
Autor:

Lokalredaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.805× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.471× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.099× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.462× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.365× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.