Seniorenvertretung startet Petition an das Abgeordnetenhaus
Kommunale Gebäude, die von gemeinnützigen Organisationen als Begegnungsstätten, Freizeiteinrichtungen, Familienzentren oder Kieztreffs genutzt werden, sollen den Trägern für einen symbolischen Preis von einem Euro verkauft werden, fordert Elke Schilling, Vorsitzende der Seniorenvertretung Mitte. Weil der Bezirk sparen muss, will er Gebäude loswerden und nötige gemeinnützige Träger, die Häuser in Erbbaupacht zu übernehmen oder die Einrichtungen zu schließen. "Die Einsparungen sind vergleichsweise gering, die sozialen und materiellen Folgekosten dieser Sparmaßnahmen sind jedoch auf lange Zeit immens und politisch kontraproduktiv", so Elke Schilling. Derzeit stünden im Bezirk zwei der noch sieben Seniorenbegegnungsstätten vor der Schließung. "Weitere zwei Träger von zwei Begegnungsstätten sind vor die Alternative gestellt, entweder die Objekte mit hohem Sanierungsbedarf in Erbbaupacht zu übernehmen oder den Betrieb einzustellen", steht in der Onlinepetition. Weil auch Jugendeinrichtungen und andere Klubs vor solchen Problemen stehen, "müssen wir über den eigenen Tellerrand schauen", begründet Elke Schilling die Initiative. "Mit einem Verkauf des Objektes an den Träger für einen Euro wäre der Bezirk die Gebäudekosten los und der Träger hätte ein besser kalkulierbares Risiko und geringere Kosten für den Weiterbetrieb seiner Begegnungsstätte," so Schilling. Durch eine verbindliche Rückgabeklausel könne man Zweckentfremdung ausschließen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare