Sprechstunde fällt bis 15. Februar aus
Für ab dem 1. Januar 2013 geborene Kinder gelten neue Vorschriften. Die Richtlinien im Elterngeldgesetz sind jetzt auf 308 Seiten statt bisher 213 Seiten festgeschrieben. "Die Vorschriften werden immer komplizierter", sagt die Leiterin der Elterngeldstelle, Vera Sczech. Das Einkommen der Elterngeldbezieher als Berechnungsgrundlage wird nicht mehr nach dem Einkommensteuergesetz, sondern nach eigenen Vorschriften ermittelt. Die Software wurde angepasst und alle rund 80 Mitarbeiter der Elterngeldstellen Mitte Januar geschult. Sczech will ihren neun Mitarbeitern jetzt die Zeit geben, sich mit der "hochkomplizierten" Gesetzeslage zu beschäftigen "und das untereinander zu diskutieren". Das sei im Interesse der Elterngeldbezieher, weil sie einen korrekten Bescheid bekommen sollen. Normalerweise dauert in Mitte die Bearbeitungszeit von Elterngeldanträgen etwa zwei Wochen, sagt Vera Sczech. Doch im Dezember seien auch Rückstände durch die Feiertage aufgelaufen. Mitarbeiter hätten zudem Brückentage genommen, so dass einiges an Arbeit liegengeblieben ist. Im Bezirk gibt es insgesamt über 3000 Elterngeldempfänger.
Sczech betonte, dass es weiterhin die Telefonsprechstunden am Montag, Mittwoch und Freitag von 9 bis 10 Uhr gibt. Eine Liste mit den Telefonnummern der zuständigen Bearbeiter sowie weitere Informationen finden Antragsteller auf der Internetseite des Jugendamtes ( www.berlin.de/ba-mitte/org/jugendamt). Mailanfragen würden zudem kurzfristig beantwortet. Anträge auf Elterngeld können weiterhin per Post zugesandt oder in den Bürgerämtern abgegeben werden. Die Sprechstunden der Elterngeldstelle, jeweils dienstags und donnerstags, fallen vom 4. bis zum 15. Februar aus. Die nächste Sprechstunde findet am 19. Februar statt.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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