Stadtmuseum ehrt Bildhauer Johann Gottfried Schadow

Auch der einzige noch im Original erhaltene Pferdekopf der Quadriga vom Brandenburger Tor wird demnächst in der Ausstellung zu sehen sein. | Foto: Caspar
  • Auch der einzige noch im Original erhaltene Pferdekopf der Quadriga vom Brandenburger Tor wird demnächst in der Ausstellung zu sehen sein.
  • Foto: Caspar
  • hochgeladen von Helmut Caspar

Mitte. Mehrere Jahrestage stehen uns 2014 bevor - der Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, der Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren und der Fall der Berliner und innerdeutschen Mauer vor 25 Jahren. Zu diesen und weiteren Jahrestagen und Ereignissen tragen die Berliner Museen mit Ausstellungen und Publikationen bei.

Anlässlich des 250. Geburtstags des Bildhauers und Grafikers Johann Gottfried Schadow bereitet die Stiftung Stadtmuseum Berlin gemeinsam mit der Schadow Gesellschaft und dem Maler Johannes Grützke die Sonderausstellung "Unser Schadow" im Ephraim-Palais vor. Sie wird ab vom 28. Februar bis 29. Juni 2014 zu sehen sein und enthält bekannte und unbekannte Werke des populären Künstlers, dem wir die Quadriga auf dem Brandenburger Tor, die anmutige Prinzessinnengruppe in der Alten Nationalgalerie sowie Generals- und Herrscherfiguren und weitere Meisterwerke der Berliner Bildhauerkunst des ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert verdanken.

Vom 31. März bis zum 28. September wird ebenfalls im Ephraim-Palais die Ausstellung "Himmel, Berlin!" gezeigt. Sie würdigt den Maler und Dichter Matthias Koeppel, dessen Stadtlandschaften und Personenbilder nach Aussage der Stiftungschefin Franziska Nentwig auf spannende und subversiv zuspitzende Weise das wechselvolle Schicksal Berlins und seiner Bewohner widerspiegelt. Zugleich ist die Schau eine Retrospektive über sechs Jahrzehnte künstlerischer Arbeit des Mitbegründers der Schule der neuen Prächtigkeit.

Überdies spürt das Stadtmuseum mit der großen Ausstellung "West-Berlin. Eine Insel auf der Suche nach Festland" der Mentalität und dem Lebensgefühl der von der DDR umschlossenen "Insulaner", von denen es im Kabarett hieß, sie verlören die Ruhe nicht. Gewürdigt werden nicht nur historische Fakten und Ereignisse, sondern auch Erinnerungen und Stimmungen, Anekdoten und Skurrilitäten aus der Zeit seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ausgangpunkt der Ausstellung ist die unerwartete Grenzöffnung am 9. November 1989. Von dort geht der zeitliche Bogen zurück in die 1940-er Jahre und damit bis zur Teilung der Stadt in vier Sektoren sowie Währungsreform, Blockade sowie zum Beginn des Wiederaufbaus.

Fotos gesucht

Um die Ausstellung möglichst authentisch und lebendig zu gestalten, ruft das Stadtmuseum alle Berlinerinnen und Berliner auf, ihm charakteristische Fotografien zur Verfügung zu stellen. Es geht um Bilder von wichtigen Ereignissen und besonderen Orten sowie Gegenstände, die das Lebensgefühl und den Zeitgeist jener Jahre erlebbar werden lassen. Damit soll ein Album über eine Epoche, die für Berlin außergewöhnlich war und nicht in Vergessenheit geraten darf gestaltet werden.

Helmut Caspar / HC
Autor:

Helmut Caspar aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 273× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 405× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 127× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 267× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.