Standesamt wollte mehr Geld für besondere Hochzeiten
Mitte. Außentrauungen an exklusiven Orten wie auf dem Fernsehturm oder im Riesenaquarium des Aqua-Doms werden immer beliebter. Der Bezirk darf für den Extraservice nicht mehr Gebühren nehmen.
Sie kommen aus ganz Berlin und aus anderen Bundesländern, um sich im Citybezirk das Ja-Wort zu geben: Ob im Palais am Festungsgraben, im Roten Rathaus, im Französischen Dom, hoch oben auf dem Fernsehturm, im Zoo, auf einer Yacht oder im gläsernen Aufzug des Sea Life Centers - die exklusiven Orte für Außentrauungen sind bei Verliebten heiß begehrt. Über 500 Mal haben Mittes Standesbeamte 2012 Ehen außerhalb der drei Trauzimmer im Neuen Stadthaus in der Parochialstraße geschlossen. Die Paare müssen für die Außer-Haus-Termine Extragebühren von 75 Euro zahlen; plus noch einmal 60 Euro, wenn die Ehe am Samstag geschlossen wird. Das Standesamt macht mit dem Heiratsservice Gewinne. "Das ist ein gesunder Betrieb", sagt der zuständige Stadtrat Stephan von Dassel (Grüne). Er ist sich sicher, dass niemand protestieren würde, wenn der besondere Hochzeitstermin am schönsten Tag des Lebens etwas teurer würde. Der Bezirk wollte deshalb eine "flexible Gebührenregelung für Außentrauungen". Das heißt, "die Gebühren erhöhen und mehr für die Bezirkskasse einnehmen", wie von Dassel zugibt.
Die Bezirksverordneten unterstützen das Vorhaben und hatten im September einen entsprechenden Beschluss für flexible Gebühren je nach Aufwand gefasst. Die für die Gebührenregelung zuständige Senatsinnenverwaltung bestätigt den Bezirkswunsch, der "unserem Haus zur Prüfung und Entscheidung vorliegt", so Tatjana Pohl. Das Bezirksamt solle demnächst informiert werden. Von Dassel weiß aber schon, dass der Senat Mittes Einnahmenoffensive ablehnt. "Der Senat wollte die Außentrauungen sogar auf 20 Euro senken", sagt von Dassel. Als Kompromiss habe man sich darauf geeinigt, dass alles so bleibt wie es ist. Heiraten in Mitte kostet auch weiterhin außerhalb der kleinen Salons im Amtsgebäude 75 Euro.
Dirk Jericho / DJ
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