Staudenmarkt im Botanischen Garten zum 25. Mal
Der Start im Jahr 1999 fand in einem eher kleinen Rahmen statt. Anfangs waren es 50 Aussteller, die an der herbstlichen Pflanzenbörse teilnahmen. Ein Vierteljahrhundert später hat sich der Staudenmarkt zu einem der angesehensten Pflanzenmärkte in Deutschland entwickelt.
Inzwischen hat sich die Zahl der Aussteller mehr als verdoppelt. Jedes Jahr strömen im April und September mehr als 35 000 Besucher in den Botanischen Garten. An 130 Ständen finden sie alles rund um den Garten.
Vor allem aber bieten über 80 Spezialgärtnereien und Baumschulen hochwertige Pflanzen an, darunter Raritäten und Besonderheiten. Gartenfreunde können mit Experten fachsimpeln und sich Tipps rund um die richtige Pflege ihrer Gewächse in Garten, Terrasse oder Balkon holen.
Beim Herbstmarkt stehen vor allem winterharte Stauden im Mittelpunkt. Für sie ist jetzt die beste Pflanzzeit. Sie wurzeln noch vor dem Frost in die Tiefe und entfalten im nächsten Jahr ihre ganze Kraft. Viele Anbieter ziehen ihre Pflanzen im Freiland vor statt im beheizten Gewächshaus. Die Pflanzen sind daher besonders robust und gesund. So überstehen Pfingstrosen, Hibiskus und Funkien auch eisige Winter. Neben vielen Raritäten sind auch neue Züchtungen auf dem Markt.
Im Herbst kommen auch die Zwiebeln für die Frühblüher in den Boden. Es sind viele seltene Sorten von Schneeglöckchen, Tulpen und Wildblumen im Angebot. Ebenso ist Saatgut für den Zier- und Nutzgarten zu erwerben.
Ein breites Sortiment an Zier- und Obstgehölzen bringen die Baumschulen auf dem Staudenmarkt mit. Rosengärtner beraten, wie mehrmals blühende Rosen bis zum ersten Frost Blüten tragen. Kakteen und Orchideen können als winterharte Arten für den Garten oder als Zimmerpflanzen erworben werden.
Hobbygärtner erhalten darüber hinaus auch Anregungen, wie sie ihr Obst und Gemüse oder Saaten weiter verarbeiten und haltbar machen können. An einem Stand bestimmen erfahrene Pomologinnen von Besuchern mitgebrachte Äpfel.
Wie in jedem Jahr gilt auch die Devise "Blüten in Mehrwerttüten". Alle Besucher sind aufgefordert, auf neue Plastiktüten zu verzichten und Behältnisse für den Transport ihres Einkaufs mitzubringen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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