Stiftung Gute-Tat.de für Engagementpreis nominiert

Einsatzmöglichkeiten für die "Engel für einen Tag" gibt es viele. Sie können zum Beispiel einen Ausflug mit Senioren im Rollstuhl unternehmen. | Foto: Gute-Tat.de
  • Einsatzmöglichkeiten für die "Engel für einen Tag" gibt es viele. Sie können zum Beispiel einen Ausflug mit Senioren im Rollstuhl unternehmen.
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Berlin. "Jeder kann helfen" ist das Credo der Stiftung Gute-Tat.de. "Wir unterstützen Leute, die sich engagieren wollen. Wir haben für jeden etwas im Portfolio", versichert Geschäftsführer Jürgen Grenz. Seine Stiftung wurde jetzt für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Gute-Tat.de verfügt über eine Datenbank von rund 500 Projekten aus unterschiedlichen Bereichen in Berlin. Da findet sich etwas für jeden. Auch Schüler ab 15 Jahren können bereits ehrenamtlich tätig werden. Einzige Voraussetzung ist, dass man sich vor der Vermittlung die Zeit nehmen sollte für die einstündige Informationsveranstaltung der Stiftung.

Die meisten Menschen würden gerne helfen, ist sich Grenz sicher. Allerdings nimmt die Bereitschaft ab, sich langfristig an eine Organisation zu binden. Deshalb bietet die Stiftung Gute-Tat.de auch Projekte an, die zeitlich begrenzt sind. Zum Beispiel mit der Initiative "Engel für einen Tag". Von deren Erfolg sei er selbst überrascht gewesen, gesteht Jürgen Grenz.

Die Angebote für die "Engel" reichen von einem Einsatz beim Sommerfest in Seniorenheimen über die Betreuung von Großveranstaltungen wie etwa eines Sehbehindertenlaufes bis hin zur Nachhilfe, die auf zehn Termine beschränkt ist. "Wir haben damit scheinbar den Puls der Zeit getroffen", sagt Grenz. Viele Studenten und auch Schüler fühlten sich davon angesprochen. Sie kamen zum Beratungsgespräch und konnten in den meisten Fällen begeistert werden. "Oft bleiben die Leute aber auch dabei und engagieren sich nicht nur für die eine Aktion, sondern kommen dann doch regelmäßig zum Einsatz."

Denn wenn die Menschen erst einmal merken würden, wie vielseitig Engagement sein kann und dass sie nicht nur geben, sondern auch einiges zurückbekommen, dann ließen sie sich gerne einbinden, lautet eine Erfahrung des Geschäftsführers. Das Glück des Helfens habe einen großen Wert und sei deshalb wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung jedes einzelnen.

Ursprünglich hat Jürgen Grenz die Stiftung gegründet, um allen, die sich engagieren wollen, eine komfortable Internetplattform zu bieten. Darin sollten Organisationen, die Ehrenamtliche suchten, sich und die zu unterstützenden Bereiche vorstellen können. "Wir wollten eigentlich nur die entsprechende Software entwickeln und die Verwaltung stellen", erinnert er sich. Aber es kam anders. Das Interesse sei sehr groß gewesen. Schnell jedoch wurde klar, dass auch zusätzliche persönliche Beratung benötigt wird. So bietet die Stiftung eine Informationsveranstaltung vor dem ersten Einsatz an.

Und auch das Unternehmensengagement gehört inzwischen zum Angebot der Stiftung. "Wir organisieren Ehrenamtstage für Firmen jeder Größe. Wir haben auch schon für 450 Mitarbeiter etwas zusammengestellt", verweist Grenz auf das Know-how seiner Mitarbeiter. Die freuen sich nun, dass ihre Stiftung für den Deutschen Engagementpreis nominiert wurde.

Carla Marconi / C. Marconi
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Lokalredaktion aus Mitte

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