Thomas Heinrich unterstützt Projekte in aller Welt

Thomas Heinrich präsentiert Fotokunstwerke, die über die Internetplattform vertrieben werden. Ein Teil de Erlöse fließt in soziale Projekte. | Foto: Kahle
  • Thomas Heinrich präsentiert Fotokunstwerke, die über die Internetplattform vertrieben werden. Ein Teil de Erlöse fließt in soziale Projekte.
  • Foto: Kahle
  • hochgeladen von Michael Kahle

Berlin. "Die Idee entstand auf einer Weltreise", erinnert sich Thomas Heinrich, Gründer der Internetplattform Photocircle. Er empfand es als ungerecht, dass er mit seinen Fotos Geld verdienen könne, aber die Menschen auf den Fotos dabei leer ausgingen.

"Ich fühlte mich irgendwie schuldig, dass ich Menschen in ihrem Alltag fotografierte, meist sogar ohne deren Kenntnis. Zu Hause in Berlin erntete ich Zuspruch für die Bilder und hätte sie teilweise sogar gut verkaufen können." Er dachte sich, dass die Menschen auf den Fotos irgendwie an seinem Erfolg beteiligt werden müssten. "Denn sie waren ja der eigentliche Grund für das gelungene Foto."Seit August 2012 können nun Fotografen ihre Bilder über Photocircle weltweit verkaufen und so ihren Bekanntheitsgrad ausbauen. Wird ein Foto über die Onlineplattform verkauft, wird ein Teil des Kaufbetrages an ein ausgewähltes soziales Projekt in jener Region weitergeleitet, in der das Foto aufgenommen wurde.

Der Käufer erhält hochwertige Fotokunst und hilft gleichzeitig Bedürftigen in aller Welt. Weil die Fotografen und Photocircle jeweils auf Teile ihres Erlöses verzichten, werden je nach Bild bis zu 50 Prozent des Gesamtpreises gespendet. "Das Ganze funktioniert wie Crowdfunding", erläutert Thomas Heinrich. "Ein Projekt wird durch viele kleine Beträge unterstützt." Die Kunden können dabei unter mehreren Projekten wählen.

Derzeit unterstützt Photocircle rund 25 Projekte. So konnten beispielsweise bereits einer Familie in Myanmar Jungschweine und einer Familie im Niger Ziegen zum Aufbau einer Tierzucht gekauft werden. In Bangladesh wurde fünf Mädchen der Gang zur Grundschule ermöglicht. In Indonesien hat Photocircle die Patenschaft über eine Orang-Utan-Waise übernommen. In Jordanien konnte einer syrischen Flüchtlingsfamilie der Neuanfang erleichtert werden. In Berlin unterstützt das Sozialunternehmen die Kulturloge und die Schülerpaten Berlin, in Indien, Brasilien, Ägypten, Kolumbien und Haiti gibt es Patenkinder.

Photocircle bietet Fotos von talentierten und renommierten Fotografen in unterschiedlichen Variationen auf Leinwand, Alu-Dibond oder Acrylglas an. Da von hohen Margen und teuren Marketingkampagnen abgesehen wird, kann Photocircle neben dem Spendenanteil noch beste Qualität zu fairen Preisen bieten.

Zu den Kunden zählen weltweit Privatpersonen, die mit Fotografie oder persönlichen Bildern die eigenen vier Wände dekorieren wollen, aber auch Unternehmen, die mit Fotokunst ihre Büroräume gestalten. Außerdem nutzen Fotografen, die ihre eigenen Werke in Galerien oder Ausstellungen präsentieren möchten, das Angebot von Photocircle. Partner von Photocircle sind unter anderem die UNO Flüchtlingshilfe, Care Deutschland, Plan International und die Deutsche Aids-Hilfe.

Weitere Infos unter www.photocircle.net und 95 99 91 33.
Michael Kahle / m.k.
Autor:

Michael Kahle aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 343× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 962× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 557× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.