Mitte. Elf Kinder der ersten und zweiten Klasse der Gustav-Falke-Grundschule in der Strelitzer Straße 42 malen derzeit bei Kunstausflügen ihre Stadt.
"Eigentlich macht mir malen gar keinen Spaß", sagt der siebenjährige Johnny. Doch an diesem Vormittag sitzt er auf der Inselbrücke am Historischen Hafen auf der Fischerinsel und malt den Fernsehturm, von dem man aus Johnnys Perspektive wegen der bewachsenen Bäume davor nur die Kugel und die Spitze sieht. Das Motiv gefällt Johnny. Oskar haben es die bunten Hochhäuser angetan, die hinten an der Jannowitzbrücke stehen. Zwei Malvormittage stehen noch auf dem Programm: vor dem Bodemuseum und dem Reichstag. Organisiert werden diese Ausflüge von Claudia Simon-Buzasi. Die frühere Schauspielerin lebt in der Künstlerkolonie Wilmersdorf und hat 2008 mit weiteren engagierten Künstlern und Kulturschaffenden den gemeinnützigen "Verein zur Förderung von Kindern durch Kunst" gegründet. Die Idee dazu hatte Simon-Buzasi nach einem Besuch des New Yorker Children`s Museum of the Arts. Dort werden Kinder von professionellen Künstlern gefördert.
Der Verein will vor allem Kindern aus benachteiligten Familien die Möglichkeit geben, ihre Kreativität in verschiedenen künstlerischen Bereichen zu entfalten. Bei den Mal-, Tanz- oder Theaterprojekten werden die Kinder von professionellen Künstlern betreut. Auf der Inselbrücke ist an diesem Vormittag die Malerin Susanne Haun dabei. "In der Schule hat Kunst keinen großen Stellenwert. Dabei ist Kreativität so wichtig", sagt die Künstlerin.
Der Verein kann seine Projekte nur über Spenden und Förderungen finanzieren. Farbe, Stifte, Pinsel und anderes Material, dazu die Honorare für die Künstler und Helfer - das kostet alles eine Menge Geld. Vom Bezirk Mitte hat Claudia Simon-Buzasi noch nie Geld bekommen. Sie spricht von langen Förderanträgen und winkt dann ab. "Ach, schreiben sie nichts darüber", sagt sie und geht von Kind zu Kind, um die Malergebnisse zu bewundern. Drei Projekttage macht der Verein mit den Kindern der Weddinger Gustav-Falke-Grundschule. Früher waren mal sechs Tage möglich.
Die Künstler im Verein finanzieren die Projekte selbst dann, wenn es keine Förderung gibt. Der Verein ist dringend auf Unterstützung angewiesen. Wer helfen will, kann Mitglied werden oder spenden.
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