Verein "Unsere Geschichte. Gedächtnis der Nation" sucht Zeitzeugen
Vor 60 Jahren gingen, ausgehend von einem Demonstrationszug in der Stalinallee, etwa eine Million Menschen in der DDR auf die Straße, um gegen Erhöhungen der Arbeitsnormen zu protestieren. Die Forderungen weiteten sich schnell aus, denn die Demonstranten verlangten quer durch die DDR die Abschaffung der Vorherrschaft der SED, freie Wahlen und die deutsche Wiedervereinigung. Außer den Streikenden waren auch Kameraleute, Fotografen, Journalisten und andere Augenzeugen auf der Straße. Der Verein "Unsere Geschichte. Das Gedächtnis der Nation" möchte ihre Eindrücke rund um den 17. Juni 1953 in Bild und Ton festhalten, wobei nicht nur Ostberliner gefragt sind, sondern auch Westberliner und Westdeutsche, die das dramatische Geschehen selber oder über den Sender RIAS verfolgt haben. Für die Aufnahmen steht vom 17. bis 21. Juni 2013 zwischen 10 und 18 Uhr in der Bernauer Straße 115 unweit der Gedenkstätte Berliner Mauer ein mobiles Aufnahmestudio zur Verfügung.
Autor:Helmut Caspar aus Mitte |
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