Lasst euch impfen!
Experten fordern angesichts der vierten Corona-Welle schärfere Maßnahmen
Am 25. November soll die „epidemische Notlage“ auslaufen. Damit konnte die Bundesregierung in den vergangenen 22 Monaten drastische Maßnahmen wie Ausgangssperren, Ladenschließungen oder Veranstaltungsverbote durchsetzen.
Trotzdem bleibt die Gesundheitsgefahr weiter bestehen. Und die Infektionszahlen steigen enorm, Ärzte und Wissenschaftler schlagen Alarm. Schon werden wieder Horrorszenarien von überlasteten Intensivstationen und Zigtausenden Toten an die Wand gemalt. Politiker sprechen von Kontaktbeschränkungen und Lockdowns, auch wenn sie das jetzt anders nennen.
In Österreich dürfen Ungeimpfte nur noch aus wichtigen Gründen ihre Wohnungen verlassen – auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder für eine kurze Erholung. Zwei Millionen Menschen sitzen quasi zu Hause fest. Der Druck auf Ungeimpfte steigt auch in Deutschland. In Berlin kommen sie wegen der 2G-Regel fast nirgendwo mehr rein. Davon halte ich gar nichts. Wer negativ getestet ist, stellt auch keine größere Gefahr dar.
Ich bin gegen eine allgemeine Impfpflicht. Man darf diejenigen, die gegenüber der Impfung skeptisch sind und sich nicht impfen lassen wollen, nicht kriminalisieren. Wir müssen auch bei ihnen weiter für die Impfung werben. Impfen hilft, die Welle zu brechen und selbst nicht schwer zu erkranken. Impfen, boostern, testen – so bekommen wir die Sache in den Griff. Der Impfstoff kostet den einzelnen nichts, der kleine Stich tut nicht weh, schlimme Nebenwirkungen sind selten. Die gute Nachricht ist ja: Vor den Impfzentren werden die Schlangen wieder länger. 67,8 Prozent sind bisher vollständig geimpft. Es werden immer mehr.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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