Gastfamilien für Schüler aus 50 Ländern gesucht
Die Schüler sind 15 bis 18 Jahre alt und wollen sich einen Traum erfüllen: ein neues Land, eine neue Kultur, viele Begegnungen. Organisiert wird der Schüleraustausch von der gemeinnützigen Austauschorganisation Interkulturelle Begegnungen. Für sechs bis zwölf Monate werden Gastfamilien gesucht, die ab September ihren Alltag mit einem Jugendlichen teilen. Der Verein Interkulturelle Begegnungen ist Teil eines weltweiten Netzwerkes. Gegründet wurde die Organisation von jungen Amerikanern 1914 in Paris als "American Field Service" (AFS). In der Zwischenkriegszeit entstand ein Austauschprogramm für französische und amerikanische Studenten. Nach 1945 rief AFS einen Schüleraustausch ins Leben. Während sich in der ersten Zeit das Programm auf die USA konzentrierte, ist ein Austausch seit den 70er-Jahren zwischen allen beteiligten Ländern möglich.
"Wer sein Zuhause für einen Jugendlichen öffnet, gewinnt nicht nur einen ganz persönlichen Einblick in andere Kulturen und Lebensweisen. Er setzt auch ein klares Zeichen für eine Willkommenskultur in unserem Land", so Özcan Mutlu. Ein Gastkind aufnehmen können Familien ebenso wie Alleinerziehende, kinderlose Paare und Alleinstehende. Wichtig seien, so Mutlu, Aufgeschlossenheit und die Bereitschaft, sich einem jungen Menschen und seiner Kultur zu öffnen. AFS-Mitarbeiter bereiten die Gasteltern vor und begleiten sie. Auch Willkommens- und Übergangsfamilien für sechs bis acht Wochen werden gesucht.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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