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Immer weniger lassen sich gegen saisonale Influenza impfen
Herbstzeit ist Grippezeit. Und wer schon mal eine richtige Influenza hatte, weiß, dass die „echte“ Grippe mieser sein kann als Schnupfen, Halsweh und Schlappsein. Laut Techniker Krankenkasse (TK) lassen sich aber immer weniger Menschen gegen die saisonale Grippe impfen.
In der Saison 2022/2023 ließen sich in Berlin nur 48 Prozent der TK-Versicherten über 60 Jahre gegen Influenza immunisieren. Ein Jahr davor lag die Impfquote in dieser Altersgruppe noch bei 51 Prozent, in der Saison 2020/2021 sogar bei 55 Prozent. Allerdings war die Impfquote vor der Corona-Pandemie mit knapp 46 Prozent noch deutlich niedriger.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Grippeschutzimpfung vor allem Menschen ab 60, chronisch Kranken, Bewohnern in Alten- und Pflegeheimen sowie medizinischem Personal. Den Grippe-Piks gibt’s wie die Corona-Spritzen auch gratis beim Hausarzt und seit dem vergangenen Jahr auch in den Apotheken.
Dass die Impflust gesunken ist, hängt bestimmt auch mit den Kontroversen über die Corona-Impfungen zusammen. Ich denke, die Angst vor Impfschäden hat sicherlich zugenommen. Allerdings gibt es die Influenza-Grippeschutzimpfungen mit abgetöteten Viruszellen im Gegensatz zu den neuen Corona-Impfstoffen schon seit vielen Jahrzehnten. Mit der Influenza-Spritze kommen keine genetischen Baupläne per mRNA in den Körper, die vielen Impfskeptikern Sorge bereiten. Jeder muss aber für sich selbst entscheiden, am besten nach Rücksprache mit dem Hausarzt, ob eine Grippe-Impfung sinnvoll ist. Ich mache das wie in den Jahren zuvor nicht.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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