Jugendprojekt meinungsmacher.in mit Ausstellung im Abgeordnetenhaus Berlin

Mit ihren Comics über Flucht und Vertreibung haben es die Jugendlichen vom Projekt meinungsmacher.in ins Abgeordnetenhaus Berlin geschafft: Dort ist vom 16. bis zum 23. Januar 2017 eine Auswahl ihrer Bilder im Rahmen des Jugendforums denk!mal `17 zu sehen – ein Ritterschlag für die Jungen und Mädchen aus dem Team der Meinungsmacher.innen, einem medienpädagogischen Projekt beim Jugendbund djo-Deutscher Regenbogen, Landesverband Berlin e.V.

Die Comics sind während der Medienakademie „flucht.punkte“ im Sommer 2016 entstanden. Darin setzen sich die Jugendlichen mit der Frage nach Ursachen und Folgen von Flucht und Migration auseinander und verarbeiten ihre Gedanken und Erfahrungen zu Themen wie Rassismus, Extremismus und Vertreibung – Inhalte, mit denen sich alle teilnehmenden Projekte denk!mal `17 im weitesten Sinne befassen.

Das Jugendforum wird seit 14 Jahren vom Abgeordetenhaus Berlin organisiert, und zwar immer im Vorfeld des Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945. Ursprünglich geht es darum, dass junge Menschen mit ihren Arbeiten und Aktionen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern, damit diese nicht in Vergessenheit geraten. Doch erwünscht sind auch Beiträge, die eine Brücke in die Gegenwart schlagen, da Themen wie Krieg, Flucht und Homophobie leider auch heute noch aktuell sind.

Diesen aktuellen Bezug liefern mit ihren Comics auch die Meinungsmacher.innen. Unter ihnen sind zahlreiche Jungen und Mädchen mit Migrationshintergrund sowie junge Geflüchtete. Die Jugendlichen sind zwischen 12 und 17 Jahren alt und wollen mit ihren Aktionen im Projekt meinungsmacher.in lernen, sich zu den verschiedensten Themen zu äußern und so ihr öffentliches Image zu verbessern, das sie oft als eindimensional und stereotyp empfinden. Bei denk!mal `17 bekommen sie dazu Gelegenheit.

Die Medienakademie "flucht.punkte", bei der die ausgestellten Comics entstanden sind, wurde übrigens vom Verband der russischsprachigen Jugend in Deutschland JunOst Berlin und dem djo-Regenbogen Berlin mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft veranstaltet.

Autor:

Renate Pelzl aus Moabit

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