Keine Probleme bei Bettenkapazitäten
Knapp 400 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahren wegen Corona im Krankenhaus behandelt

Seit Beginn der Pandemie vor anderthalb Jahren wurden in Berlin 178 Kinder im Alter bis sechs Jahren, 83 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren und 118 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren „mit oder wegen einer Corona-Erkrankung“ stationär im Krankenhaus behandelt.

Das geht aus den Daten (Stand 26. August 2021) hervor, die die Gesundheitsämter dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) gemeldet haben. Wie viele Kinder auf die Intensivstation mussten, kann das LAGeSo nicht sagen, weil das „in der Meldesoftware nicht zuverlässig ausgefüllt wurde“, so Gesundheitsstaatssekretär Martin Matz in seiner Antwort auf die Anfrage des Abgeordneten Christian Zander (CDU) zum Thema „Hospitalisierung von Kindern und Jugendlichen wegen SARS-CoV-2“. Der Senat kann auch wegen der fehlenden Meldedaten überhaupt nicht sagen, wie viele der von den Gesundheitsämtern als infiziert gemeldeten Fälle „wegen einer Erkrankung an SARS-CoV-2 stationär behandelt wurden“, so Matz.

Der Anteil der bis 17-Jährigen an den stationär behandelten Covid-Fällen lag im Durchschnitt aller vier Wellen bei 2,5 Prozent. In der vierten Welle (ab Juli) liegt er laut Senat bei 8,5 Prozent. In den Krankenhäusern stünden für die stationäre Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit schwerer Covid-Erkrankung in den pädiatrischen Abteilungen großzügige Kapazitäten zur Verfügung, so Matz. „Die sind im bisherigen Pandemieverlauf zu keinem Zeitpunkt in die Nähe einer Überlastungsgrenze gekommen“, so der Staatssekretär. Dies gelte auch für die verfügbaren Plätze zur intensivmedizinischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen.

Die Frage zur Impfquote beim Schulpersonal (Lehrer, Erzieher, Hausmeister, Reinigungskräfte etc.) kann Matz „aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht beantworten, da eine Abfrage unzulässig ist“. Der Senat erfasst aber alle, die sich an der Schule nicht mehr testen lassen müssen. Daraus ergibt sich ein „Näherungswert für die geimpften Beschäftigten von 82 Prozent der befragten Dienstkräfte“, so Matz.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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