Corona-Notdienstpraxis eröffnet
KV Berlin und Charité wollen Praxen und Notaufnahme entlasten
Wer schwere Erkältungssymptome hat und sich auf eine mögliche Corona-Infektion testen lassen will, kann jetzt zur „KV-Covid-Notdienstpraxis“ gehen.
Mit diesem gemeinsamen Projekt am Campus Charité Mitte wollen die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Charité die dortige Zentrale Notaufnahme und die Praxen im Einzugsbereich entlasten, heißt es in der Mitteilung. „Mit der temporären Notdienstpraxis bieten wir eine zusätzliche Anlaufstelle, um Covid-19 ausschließen zu können“, sagt KV-Vize Burkhard Ruppert. Vor allem möchte der Kassenärzte-Vertreter die niedergelassenen Ärzte unterstützen und entlasten, „die zurzeit neben dem normalen Praxisalltag durch die Themen Corona und Impfungen einen enormen Zulauf von Patienten auffangen müssen“, so Ruppert.
Die aufgestellten Container sorgen auch dafür, dass in der benachbarten Charite-Notaufnahme infizierte Patienten nicht in Kontakt mit nichtinfizierten kommen. „Ziel unserer Kooperation ist es daher, sowohl die niedergelassenen Kollegen im Umkreis als auch unsere Notaufnahme zu entlasten und Patienten mit Corona-Symptomen separiert zu behandeln“, sagt Charité-Vorstand Ulrich Frei.
Die „KV-Covid-Notdienstpraxis“ befindet sich in der Philippstraße 10 und ist täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Es gibt ein Anmeldezelt gegenüber der Notaufnahme sowie einen Wartebereich in einem beheizbaren Zelt. Abstriche werden im Behandlungsraum vorgenommen. Die Ärzte der Notdienstpraxis werden von der KV gestellt. Im Anmeldebereich nehmen Charité-Angestellte die Patienten auf und entscheiden, ob ein Abstrich nötig ist. Die Notdienstpraxis ist nur für infektiöse Patienten mit schweren Erkältungssymptomen, nicht für Patienten ohne Symptome sowie Rückreisende aus Risikogebieten, die einen Test wünschen oder benötigen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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