Mehr als 70 Prozent der Patienten
Landeseigene Krankenhäuser Charité und Vivantes behandeln die meisten Corona-Patienten
Fast drei von vier Covid-19-Erkrankten in allen Berliner Krankenhäusern werden in der Charité-Universitätsmedizin und im kommunalen Krankenhausunternehmen Vivantes versorgt. Darauf weisen die landeseigenen Krankenhausunternehmen in einer gemeinsamen Erklärung hin.
Von März bis Mitte November haben die beiden landeseigenen Kliniken von insgesamt 3791 stationären Corona-Patienten 2702 versorgt, das sind mehr als 70 Prozent. Die Charité behandelte 1024 Fälle, Vivantes 1678. Wie die Kliniken mitteilen, würden Vivantes und Charité somit überproportional viele Fälle versorgen. Aktuell werden in der Charité 100 Erkrankte intensivmedizinisch behandelt. 89 Menschen liegen auf der Normalstation. Bei Vivantes befinden sich 59 mit Corona Infizierte auf der Intensivstation, 266 Menschen auf der Normalstation.
Wie Johannes Danckert, Geschäftsführer Klinikmanagement von Vivantes sagt, sei das deshalb möglich, weil die Betten zeitweise bei Vivantes nur noch zu 50 bis 60 Prozent belegt wurden. Dadurch können sich mehr Ärzte und Pfleger um die Corona-Kranken kümmern. Der landeseigene Krankenhauskonzern Vivantes betreibt im Auftrag der Senatsgesundheitsverwaltung auch das Corona-Behandlungszentrum Jafféstraße. Die Reserveklinik soll erst eröffnet werden, wenn alle Berliner Krankenhäuser mit Coronapatienten sowie Notfällen voll sind. Dann sollen Patienten mit leichten bis mittelschweren Krankheitsverläufen in das temporale Behandlungszentrum verlegt werden.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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