Hilfe vom "Rosinenbrummi
Unterstützung für Obdachlose gestartet
Mit den sogenannten Rosinenbombern versogten die Alliierten während der Berlin-Blockade West-Berlin mit Lebensmitteln. Eine ähnliche Aufgabe übernimmt in der Corona-Krise der "Rosinenbrummi".
Zuhause zu bleiben, um die Ausbreitung des Coronaviris zu verlangsamen, dazu ist derzeit jeder aufgefordert. Doch was ist mit denen, die kein Zuhause haben?
Menschen, die auf der Straße leben, habe es derzeit besonders schwer: viele Sozialeinrichtungen sind geschlossen, die ärztliche Versorgung eingeschränkt und momentan kann auch kein Geld durch den Verkauf von Straßenzeitungen verdient werden. Um ihnen zu helfen, haben sich Unternehmen aus vielen verschiedenen Bereichen zusammengetan und am 1. April unter dem Slogan #GemeinsamFürBerlin den „Rosinenbrummi“ auf die Straße gebracht. Dabei handelt es sich um einen BVG-Bus "vollgetankt“ mit Lebensmittelpaketen von 20 Berliner Edeka-Märkten, Getränken und etwas Bargeld. Ein gemeinsames Hilfsteam von One Warm Winter, der Obdachloseninitiative der DOJO Werbeagentur, und der Sozialgenossenschaft Karuna verteilt die Güter an die Hilfsbedürftigen.
Unterstützt wird die Aktion unter anderem von der Sparda-Bank Berlin; Wall, Ströer, AdXXL und einzelnen DOJO-Kunden machen durch stadtweit Plakate und digitale Screens auf die neu eingerichtete Hotline für Obdachlose aufmerksam: 0157 80 59 78 70. Außerdem ist geplant, Obdachlose mit Smartphones und SIM-Karten auszustatten, damit diese die Möglichkeit haben, die Hotline zu kontaktieren, darüberhinaus sollen sie so miteinander vernetzet und per Push-Nachrichten mit (über-)lebenswichtigen Informationen zur Corona-Pandemie versorgt werden.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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