Willkommenshalle am Hauptbahnhof schließt
Vertrag zwischen Stadtmission und Senatssozialverwaltung läuft Ende September aus

Die sogenannte Welcome Hall am Hauptbahnhof wird Ende September geschlossen und abgebaut.

Die Senatssozialverwaltung, die die weiße Zeltkonstruktion vorm Hauptbahnhof finanziert hat, schließt die Welcome Hall. Der Vertrag mit der Berliner Stadtmission läuft Ende September aus. Grund sind die gesunkenen Flüchtlingszahlen aus der Ukraine, die am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) und am Hauptbahnhof seit Kriegsbeginn empfangen und versorgt werden.

Seit Anfang März haben viele Ehrenamtliche und mehr als 40 Mitarbeiter der Stadtmission im Willkommenszelt täglich mehrere Tausend Menschen empfangen. Seit Juli hat sich die Zahl der ankommenden ukrainischen Flüchtlinge stabilisiert. Durchschnittlich passieren immer noch rund 200 geflüchtete Menschen jeden Tag das 600 Quadratmeter große Zelt. Zu Kriegsbeginn waren es bis zu 7000. Neuankommende Flüchtlinge werden per Shuttlebus zum Ukraine-Ankunftszentrum TXL in Tegel gefahren. Dort bekommen sie Verpflegung, medizinische Erstversorgung und werden in Unterkünfte vermittelt. Der Abbau des Zeltes hat auch mit der Energiekrise zu tun. Das Beheizen des nicht-isolierten Zeltes sei nicht vertretbar, heißt es aus der Senatssozialverwaltung.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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