Wasserspielplätze wurden beklaut und beschädigt
Erst hatte sich letztes Jahr die Eröffnung des schicken Wasserspielplatzes immer wieder bis Ende Juli verschoben, jetzt gibt es schon wieder Probleme. Beim Straßenbau der neuen Invalidenstraße direkt neben dem Planschepark wurde die Wasserleitung beschädigt. Die drei riesigen Betonfische, Sprühsäulen und Edelstahlduschen haben erst einmal kein Wasser, wenn "angeplanscht" wird. Derzeit wird der Anschluss repariert. Heike Tielscher vom Grünflächenamt hofft, dass die Bewegungssensoren an den Spritzfischen und Geräten nur wenige Tage nach dem offiziellen Start der Planschesaison funktionieren werden.
Ärgerlicher als das Zerdeppern des Rohres samt Wasseruhr ist da schon, dass in der Plansche in der Singerstraße jemand eine der beiden drei Meter hohen Edelstahlsprühsäulen geklaut hat. "Das hatten wir noch nie", so Tielscher. Die jeweils 5000 Euro teuren Säulen sind fest im Boden verankert. Der Dieb muss das geplant haben; die Stahlsäulen nimmt man nicht mal so im Vorbeigehen mit. Eine Ersatzsäule ist bereits bestellt.
Bei den Wasserspielplätzen Singerstraße, Goethepark und Weinbergsweg muss wegen Auflagen des Gesundheitsamtes das Wasser ständig ablaufen können und darf nicht stehen bleiben. Um Wasserkosten zu sparen, soll nach dem Sommer die alte DDR-Plansche im Weinbergsweg saniert werden und Spritzsäulen und Duschen bekommen. Wesentlich umfangreicher sind die Pläne für die marode Plansche in der Weydemeyerstraße, die seit über zwei Jahren wegen Unfallgefahr eingezäunt und gesperrt ist. Im nächsten Jahr soll die komplette Neugestaltung erfolgen. Das Bezirksamt hatte Anwohnern 2014 detaillierte Pläne präsentiert, wie die in den 1960-Jahren gebaute Grünanlage saniert und die Plansche zum Wasserspielplatz umgebaut werden soll. 700 000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Das Geld kommt aus dem sogenannten Ströer-Vertrag. Die Plakatfirma darf im Bezirk acht beleuchtete Werbewände betreiben und muss dafür Mittes Brunnen, Planschen und Denkmäler betreiben und warten.
Die Plansche im Schillerpark ist die einzige, in der das Wasser stehen bleiben darf. Der Bezirk hatte sie vor ein paar Jahren für 450 000 Euro zu einem halben Schwimmbad mit Umwälzpumpen und automatischen Chlorungssystemen umgebaut. Im Rahmen des UNESCO-Welterbes Schillerparksiedlung gab es damals Fördergelder.
Die fünf Planschen (Weydemeyerstraße gesperrt) laufen erst ab einer Temperatur von 25 Grad; nur in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr. An kälteren Tagen bleiben die Spritzgeräte aus.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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