Berlin. Der BFC Dynamo hofft jetzt auf das ganz große Los. Denn der einstige DDR-Serienmeister hat sich durch den Sieg im Berliner Pilsner-Pokal für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert.
Der Regionalligist setzte sich am vergangenen Mittwoch im Finale gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Berlin-Ligisten SV Tasmania denkbar knapp, aber hoch verdient mit 1:0 (0:0) durch.
Fast 7000 Zuschauer sorgten im aufgehübschten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark für eine sehr ordentliche Kulisse. Sie alle sahen einen von Beginn an drückend überlegenen BFC Dynamo, der sich aber gegen die defensiv überzeugenden Tasmanen lange Zeit schwer tat. Das Tor des Tages erzielte Linksverteidiger Martin Zurawsky in der 51. Minute. Erst danach verstärkten die Neuköllner ihre Offensivbemühungen. Das Tor des BFC Dynamo geriet aber nie ernsthaft in Gefahr.
Als das sehr gut leitende Schiedsrichtergespann um Max Burda (SC Staaken) die Partie abpfiff, kannte der Jubel auf Seiten des BFC Dynamo keine Grenzen. Die Elf von Trainer Thomas Stratos, der die Mannschaft im Herbst 2014 von Volkan Uluc übernahm und seitdem lediglich eine einzige Partie in der Regionalliga verlor, vertritt Berlin nunmehr zum vierten Mal im DFB-Pokal. Bereits 1999, 2011 und 2013 sicherten sich die Hohenschönhausener den Titel.
64 Teams nehmen teil
Der letzte Pokalerfolg der Tasmanen liegt derweil bereits 44 Jahre zurück. 1971 schlug der Verein, damals noch als SC Tasmania 1900, Wacker 04 mit 2:0. Seitdem standen die Neuköllner lediglich zweimal im Finale: Im vergangenen Jahr unterlag Tasmania dem Regionalligisten FC Viktoria 89 mit 1:2, jetzt zog die Mannschaft von Trainer Miroslav Jagatic gegen Dynamo den Kürzeren.
Die erste DFB-Pokal-Hauptrunde wird vom 7. bis 10. August ausgespielt. 64 Mannschaften nehmen teil. Als sicher gilt, dass der BFC Dynamo in der 1. Runde ein Heimspiel hat und auf einen Bundes- oder Zweitligisten trifft. Seitens des Deutschen Fußball-Bundes erhalten alle Teilnehmer der 1. Runde eine garantierte Prämie von rund 140.000 Euro.
Fußball-Woche / um
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