7000 Athleten kämpfen um Medaillen
Die Special Olympics World Games sind ein buntes Fest des Sports für mehr Anerkennung und Teilhabe
Vom 17. bis 25. Juni finden in Berlin und erstmals in Deutschland die Special Olympics World Games statt. Bei den Weltspielen der Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten über 7000 behinderte Athletinnen und Athleten in 26 Sportarten an.
Segeln im Wannsee, Fußball auf dem Maifeld, Bowling in Friedrichshain, Basketball am Neptunbrunnen und Radrennen auf der Straße des 17. Juni – Berlin ist im Sommer Hauptstadt des Behindertensports. Über 7000 Athleten kämpfen um Medaillen und Rekorde und wollen ein Fest für mehr Anerkennung und Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung feiern. Bei einigen Sportarten sind die Regeln angepasst. So können die Sportler in der Bowling World Berlin am Mercedes Platz auch eine Bowlingkugel-Rampe benutzen. Bei den Fußballspielen gehen jeweils sieben Kicker zwei mal 20 Minuten auf Torejagd, der Kasten ist nur fünf mal zwei Meter groß.
Die Weltspiele sind das größte Sportereignis in Deutschland seit den Olympischen Spielen 1972. Über 20 000 Freiwillige unterstützen die Teams überall – zum Beispiel beim Empfang der Delegationen, in den Sportstätten, bei der Eröffnungsfeier im Olympiastadion, beim Catering oder beim Gesundheitsprogramm. Das Sportfest startet am 17. Juni um 20 Uhr mit der Eröffnungsfeier im Olympiastadion. Athleten und Besucher erwartet ein zweistündiges Programm mit dem Einzug der Delegationen, Livemusik, Hunderten Artisten und Tänzern.
Das Special Olympics Festival ist das kulturelle Rahmenprogramm für die Special Olympics World Games in Berlin. Ein buntes Programm gibt es am Brandenburger Tor. Beim Familiensportfest vom Landessportbund Berlin am 18. Juni kann man Sportangebote ausprobieren. Es gibt einen Konzertabend am 19. Juni, die Fête de la Musique am 21. Juni und weitere Höhepunkte.
Rund um den Neptunbrunnen finden die Basketball-Wettkämpfe und ein „buntes und inklusives Fest“ mit Kulturbühne und Workshopzelt statt. Im Sommergarten der Messe unterm Funkturm werden die Siegerehrungen mehrerer Wettbewerbe gefeiert. Es gibt täglich ein Kultur- und Mitmachprogramm für Athleten, Delegationen und Besucher.
Um für die Special-Olympics-Bewegung zu werben und eine breitere Aufmerksamkeit für das Thema Inklusion zu schaffen, findet das Megasportfest an vielen prominenten Orten in der City wie am Neptunbrunnen vor dem Roten Rathaus (Basketball 3x3), auf Berlins Partymeile Straße des 17. Juni (Radfahren und Abschlussfest) und auf den Sandfeldern von Beach Mitte am Nordbahnhof (Beachvolleyball) statt. Wettkampforte sind zudem der Olympiapark, das Messegelände, die Regattastrecke Grünau, der Wannsee und die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark an der Landsberger Allee.
Tageskarten kosten zwischen sechs und acht Euro, der Pass für alle Wettbewerbe zwischen 24 und 32 Euro. Kostenfrei sind die Wettbewerbe an Orten wie Neptunbrunnen, Brandenburger Tor und Beach Mitte, die Boots- und Schwimmrennen im Freien sowie Golf. Informationen und Tickets unter berlin2023.org.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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