Sportvereine ächzen unter Energiekosten
Weitere Temperatursenkung aus Sicht des Landessportbunds unverantwortlich

Der Landessportbund Berlin (LSB) schätzt zusätzliche Kosten von etwa 15 Millionen Euro in den nächsten Monaten, die auf die Sportvereine und -verbände wegen der steigenden Energiekosten zukommen.

Vor allem Sportvereine mit einer größeren Zahl von Sportangeboten stünden vor enormen Kostensteigerungen, die kaum von ihnen allein zu bewältigen seien, so der LSB. LSB-Präsident Thomas Härtel fordert Unterstützung. „Der Sport muss bei Fördermaßnahmen für nachhaltige Investitionen zur Einsparung von Energiekosten mitgedacht werden“, so Härtel. Kurzfristig Mittel bereitzustellen sei das eine, langfristig müssten klare Entscheidungen für Förder- und Investitionsmaßnahmen im Vereinsinvestitionsprogramm getroffen werden. Der LSB beklagt, dass Förderprogramme nicht zielgerichtet ausgerichtet und so bürokratisch sind, „dass Vereine mit ihren ehrenamtlichen Strukturen kaum Möglichkeiten haben, entsprechende Anträge zu stellen“, heißt es.

Thomas Härtel erteilt auch einer weiteren Absenkung der Temperaturen in Sporthallen mit Hinweis auf die Verletzungsgefahr eine klare Absage. „17 Grad sind eine Grenze. Temperaturabsenkungen in den Sporthallen machen einigen Mannschaftssportarten auch bei uns bereits wirklich Schwierigkeiten.“ Beim Training etwa beim Turnen oder auch bei anderen Mannschaftssportarten steige bei solch kühlen Temperaturen die Verletzungsgefahr. „Das ist nicht verantwortbar, wenn wir auch über Prävention reden", so Thomas Härtel.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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