Es lässt sich zwar immer wieder beobachten, dass Menschen morgens unterwegs ein schnelles Frühstück zu sich nehmen. Doch das ist nur ein Bruchteil der Bevölkerung: Die Deutschen sind im Prinzip eine Nation von Zuhause-Frühstückern.
Einer Umfrage des Link-Instituts für Markt- und Sozialforschung in Frankfurt zufolge essen rund 75 Prozent jeden Morgen meistens in den eigenen vier Wänden. Das erste Mahl ist auch kurzweilig: In der Woche dauert es im Schnitt nur 15 Minuten, sonntags dagegen fast eine Stunde, ergab eine repräsentative Online-Umfrage des Marktforschungsinstituts Nielsen.Für die meisten Deutschen gehört zumindest Kaffee, Brot und Marmelade in der Früh auf den Tisch. Je weiter südlich es in Deutschland geht, desto deftiger darf das Frühstück ausfallen. Das hat Rainer Werchner, Teammanager der deutschen Koch-Nationalmannschaft, zufolge klimatisch-historische Gründe. Wurst habe wegen der teuren Gewürze als Zeichen von Wohlstand gegolten - der Norden sei ärmer gewesen und habe sich diese daher seltener leisten können.
Bis heute bildet der Weißwurst-Äquator die Grenze. "Wurstgegenden" sind Sachsen, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Legendär ist die bayerische Weißwurst, serviert mit süßem Senf, Brezen und Bier. Sie ist einzigartig in Deutschland. "Ausländer glauben, das sei ein deutsches Frühstück, wie es sein muss", sagt Werchner.
Dabei gibt es durchaus noch andere typische Zutaten zum Frühstück: Brötchen etwa - der Sonntag ist nach der Erfahrung der Bäcker der typische Tag dafür. Weil mehr Zeit sei, gehen die Leute zum Brötchen holen, sagt Amin Werner vom Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks in Berlin. Je nach Region heißen sie unterschiedlich: So liegen in Berlin Schrippen, in München Semmeln oder in Hamburg Rundstücke im Körbchen.
Zu Feier des Tages gönnen sich manche Körnerbrötchen und regionale Spezialitäten wie Salzkuchen in Berlin oder mit Zimt und Zucker bestreute Franzbrötchen in Hamburg. Der Trend zu Bio hat sich bei Brot und Brötchen bislang nicht durchgesetzt. Er macht nur drei Prozent des Umsatzes aus.
dpa-Magazin / mag
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare