Ein Eintopf ist das Richtige bei Kälte

Das schmeckt an kalten Tagen: eine Wirsingkohlsuppe mit Möhren, Kartoffeln und Mettwürstchen. | Foto: Andrea Warnecke
  • Das schmeckt an kalten Tagen: eine Wirsingkohlsuppe mit Möhren, Kartoffeln und Mettwürstchen.
  • Foto: Andrea Warnecke
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Der Winter ist die Jahreszeit, in der Eintöpfe hoch im Kurs stehen. Ihre Zutaten wärmen und geben dem Körper bei Kälte die nötige Energie. Dafür sind zum Beispiel kohlenhydratreiche Gemüse wie Pastinaken oder Steckrüben und vor allem Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen und Linsen gefragt.

In der klassischen Hausmannsküche sorgt vor allem Fleisch für kräftige Aromen. "Früher war fetter Speck dafür der Garant", sagt Carola Reich vom Dr. Oetker-Verlag, der mehrere Eintopf-Kochbücher im Programm hat. "Heute wird das viel pfiffiger gemacht. Da wird auch mal eine Chorizo oder Kabanossi verwendet, gerne magerer Speck oder auch Kassler." Zur Deftigkeit tragen auch Räucheraromen bei. "Dafür werden das Fleisch, aber auch Zwiebeln, Gemüse oder Kartoffeln gerne angebraten und dann abgelöscht", erklärt Gross.

Mit der Zutatenkombination alleine ist es jedoch nicht getan. Die Basis jedes Eintopfs ist eine gute Brühe. Eine Gemüsebrühe wird am besten selbst aus Suppengrün hergestellt. "Das macht zwar etwas Arbeit, doch Brühe kann man auch auf Vorrat kochen und dann in Portionen einfrieren", sagt Irmela Erckenbrecht vom Vegetarierbund Deutschland (Vebu).

Eine Fleischbrühe wird am besten aus stückigem Fleisch gekocht. "Statt gar zu magerem Fleisch wird besser ein durchwachsenes Stück wie eine Rinderbrust oder ein Kassler Nackenstück verwendet", rät Reich. Sie verweist darauf, dass Fett ein wichtiger Geschmacksträger ist. "Es kann dann nach dem Abkühlen abgeschöpft werden." Ist die Brühe fertig, kommen die klein geschnittenen oder gewürfelten Zutaten hinein - die härtesten zuerst, die zartesten in letzter Minute.

Auch Kräuter und Gewürze leisten ihren Beitrag zur kräftigen Richtung der Eintöpfe. "Wichtige Gewürze sind Kreuzkümmel und Koriander, Curry und Paprika", zählt Reich auf. Gut mache sich auch der etwas in Vergessenheit geratene Piment. Ein typisches Herbst- und Wintergewürz ist darüber hinaus Ingwer. "Das wärmt enorm", begründet Erckenbrecht.

Eintöpfe jeder Art lassen sich gut und auch in größeren Mengen vorbereiten. Reste können entweder wenige Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren werden. "Dann sollte man den Eintopf-Teil, der später verzehrt werden soll, nicht bis zu Ende garen, sonst werden die Bestandteile beim Erwärmen zu weich."

Bleiben mal unvorhergesehen Reste im Topf, dann können auch diese eingefroren werden. Nach dem Erwärmen auf kleinerer bis mittlerer Hitze bietet es sich dann an, den Eintopf zu pürieren und damit in eine cremige Suppe zu verwandeln.

Literatur: "Suppen und Eintöpfe von A-Z", Dr. Oetker, 9,99 Euro, ISBN 978-3-7670-1341-4; "Heute mal Eintopf", Dr. Oetker, 14,99 Euro, ISBN 978-3-7670-0671-3; Cornelia Klaeger/Claudia Bruckmann: "Das Teubner Handbuch Suppen & Eintöpfe", GU, 12,99 Euro, ISBN 978-3-8338-1832-5.
dpa-Magazin / mag

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 579× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 864× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 839× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.218× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.