Format und System: Tipps zum Umgang mit SSD-Festplatten

SSD-Festplatten sind nicht hörbar und machen den Hörschutz überflüssig. | Foto: Kai Remmers/dpa/mag
  • SSD-Festplatten sind nicht hörbar und machen den Hörschutz überflüssig.
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Mit Solid State Drives werden Rechner spürbar schneller und gleichzeitig deutlich leiser. Besser bekannt sind sie unter dem Namen SSD-Festplatte.

Wer sich eine solche Platte zulegen möchte, sollte wissen, dass es wie bei normalen Festplatten zwei Formate gibt, nämlich 2,5 oder 3,5 Zoll. Einen Blick sollte man auch auf die Anschlussmöglichkeiten werfen. Die Schnelligkeit von SATA III kann man beispielsweise nur ausnutzen, wenn der Mainboard-Controller den Standard auch unterstützt.Allerdings ist SSD-Speicher im Vergleich zu herkömmlichen Festplatten ziemlich teuer. Wer nicht ganz so viel ausgeben will, kann eine kleine SSD nur für das Betriebssystem nutzen und Musik, Filme und Programme weiter auf einer herkömmlichen Festplatte lagern. Das System läuft dann trotzdem schneller und ruhiger.

Neben dem hohen Preis haben SSDs aber noch weitere Nachteile. Die einzelnen Speicherblöcke lassen nur eine begrenzte Anzahl an Schreibvorgängen zu, ihre Lebensdauer ist also begrenzt. Aus diesem Grund haben SSD-Festplatten spezielle Controller, die die Schreibvorgänge gleichmäßig auf die Speicherblöcke verteilen. Um die Zahl der Schreibvorgänge insgesamt zu reduzieren, muss das Betriebssystem entsprechend eingestellt sein. Windows 7 erkennt die modernen Festplatten bei der Installation und passt Startpartitionen, Systemdienste und Einstellungen entsprechend an. Im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten können Speicherblöcke auf SSDs nicht einfach überschrieben werden, sondern müssen vorher komplett gelöscht werden. Windows 7 erledigt diese Aufgabe von Haus aus. Manche SSDs beherrschen diese sogenannte Garbage Collection aber auch selbst. Ob die eigene Platte das Feature bietet, lässt sich mit der Software CrystalDiskInfo herausfinden.

Ob der SSD-Festplatte die Zukunft gehört, ist noch nicht sicher. Eine Studie der University of California in San Diego zum Thema Flash-Speicher zeigt zwar, dass die Datendichte auf SSDs in Zukunft wachsen könnte - das bedeutet steigende Kapazitäten und niedrigere Preise, schreiben die Autoren. Gleichzeitig könnten die schnellen und leisen Festplatten dadurch an Geschwindigkeit und Lebensdauer verlieren.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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