Französisch frühstücken: Nur echt mit Gebäck oder Baguette

Baguette oder Croissant und Marmelade dürfen bei keinem französischen Frühstück fehlen – ein Kaffee gehört ebenfalls dazu. | Foto: Atout France/Hôtel de Crillon
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Käse zum Frühstück? Allein der Gedanke ist den meisten Franzosen ein Graus. Sie lieben es am Morgen eher süß als herzhaft und nicht sonderlich üppig.

Und sie nehmen ihr erste Mahlzeit gern unterwegs ein: auf die Hand oder in einer kleinen Bar. Besonders beliebt sind ein Croissant oder das "viennoiserie" genannte Feingebäck. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Plunderteig, also einen Hefeteig, unter den schichtweise Butter eingearbeitet wird. Gefüllt wird er dann zum Beispiel mit Schokolade – oder mit Rosinen bestreut.

Diese Gebäcke sind etwas leichter als ein typisch französisches Buttercroissant, "croissant au beurre" genannt. Sie werden in einem recht aufwendigen Verfahren mit echter Butter aus Blätterteig hergestellt. In Frankreich erkennt man diese kleine Kalorienbombe an ihrer gestreckten Form. Gebogene Croissants sind dagegen mit Margarine.

Wer vor der Arbeit in einer Bar frühstücken geht, kann nach Angaben der Kochbuchautorin Tanja Dusy aus München meist auch ein "baguette a tartiné" oder einfach "une tartine" bestellen. Dabei handelt es sich um ein halbes oder Viertel Stück Baguette, zu dem der Gast ein Töpfchen Butter und etwas Konfitüre erhält. Die kann aus Feigen, Mirabellen, Reineclauden, Erdbeeren oder Schwarzen Johannisbeeren gemacht sein.

Nicht fehlen darf zum französischen Frühstück Kaffee. Das "Pariser Frühstück", wie Thomas Schmidt von der französischen Zentrale für Tourismus in Frankfurt am Main es nennt, besteht aus einem Croissant und einem Espresso in einer Bar. Man bestellt dort einen "petit noir", einen kleinen Schwarzen, oder einen "express". Wer etwas Milch im Espresso mag, wählt eine "noisette".

Noch immer hoch im Kurs steht auch der Café au lait: Dusy erzählt von urigen Dorfkneipen, in denen die Patronin zeitgleich Kaffee und Milch eingießt, so dass beide zu gleichen Teilen in der Tasse landen. Am besten schmeckt der Milchkaffee aus einem "bol", der typischen, etwas nostalgisch anmutenden Trinkschale.

dpa-Magazin / mag
Literatur: Tanja Dusy: "Frankreich. Die Küche, die wir lieben", GU, 286 Seiten, 29,99 Euro, ISBN 978-3-833821981.
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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