Hohe Rendite und hohes Risiko
Allerdings sind viele Offerten für Privatanleger riskant. Meist handele es sich um unternehmerische Beteiligungen oder geschlossene Fonds, erklärt Thomas Pfister von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Das Risiko sei entsprechend hoch. Anleger werden in diesen Fällen vom Sparer zum Miteigentümer. Und das bedeutet: Sie sind nicht nur an den Gewinnen der jeweiligen Gesellschaft, sondern auch an den Verlusten beteiligt.Das Verlustrisiko ist aber nur eine von zahlreichen Fallen, in die Sparer bei solchen Kapitalanlagen tappen können. Kaum ein Verbraucher könne die Prognosen für die Projekte überprüfen, erklärt Verbraucherschützer Pfister. Scheint die Sonne nicht so wie erhofft, kann die Rendite erheblich geringer ausfallen.
Für Anleger sei es daher unabdingbar, sich das Produkt und den Anbieter sehr genau anzuschauen, rät Pfister. Nur wenn er langjährige Markterfahrung und erfolgreich laufende Vergleichsprojekte nachweisen kann, kann man über einen Einstieg nachdenken.
Dafür ist allerdings oft ein hoher Kapitaleinsatz erforderlich. Bei vielen Fonds oder Beteiligungen ist ein Einstieg erst ab Summen von mehreren tausend Euro möglich. Auf sein eingesetztes Kapital muss man in diesem Fall möglicherweise eine Weile verzichten, denn geschlossene Fonds haben oft eine lange Laufzeit.
Deshalb empfehlen Verbraucherschützer: Wer sein Erspartes investieren möchte, sollte sich über seine Anlageziele klar werden und dann nach den dazu passenden Produkten suchen. Stehe etwa die Sicherheit an erster Stelle, biete sich die Anlage auf grünen Bankkonten an. Risikobereite Anleger könnten Fonds kaufen. Möglichkeiten, sein Geld umweltgerecht anzulegen, gibt es viele. Im Bereich der grünen Geldanlagen ist die Produktpalette inzwischen ebenso breit wie auf dem konventionellen Anlagemarkt.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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