Kulinarische Spezialitäten aus Sachsen-Anhalt und Sachsen
Einige Spezialitäten wie der Harzer Käse oder der Dresdner Christstollen haben es zu Berühmtheit über die Landesgrenzen hinaus gebracht. Kartoffeln kommen in den beiden östlichen Bundesländern nicht nur als Beilage, sondern auch in vielen - zum Teil recht eigenwilligen - Varianten daher. Mal gibt es sie mit Leberwurst oder Quark, gebraten oder als Klöße, im Bauernfrühstück mit Ei und im Salat. In der sächsischen "Teichelmauke" übernimmt Kartoffelbrei die Hauptrolle: Er wird auf dem Teller verteilt, in die Mitte ein Loch gedrückt. In diesem "Teich" wird Rinderbrühe mit Fleisch und Gemüse serviert.Ob Fleisch oder Fisch, von beidem finden sich in der regionalen Küche reichlich Rezepte. "Die Karpfen- und Forellenzucht hat eine viele Jahrhunderte lange Tradition", erzählt Christa Winkelmann vom Buchverlag für die Frau in Leipzig. An Heiligabend oder Silvester ist Karpfen blau der kulinarische Höhepunkt. Fleischgerichte kommen meist deftig und bodenständig daher: Schmalzfleisch auf Brot, Pottsuse genannt, überbackener Schweinbraten in der Köthener Schusterpfanne, Eisbein mit Erbspürree und Sauerkraut ("Bötel mit Lehm und Stroh") und Dresdner Krautwickel sind nur einige Beispiele.
Ein guter Tropfen als Begleiter darf zu all diesen Gerichten nicht fehlen. Die Weißburgunder aus der Gegend rund um Meißen und der Saale-Unstrut-Region seien ideale Begleiter für alle Fischgerichte, sagt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut. Für deftige Fleischgerichte empfiehlt er eher fruchtbetonte Dornfelder oder Portugieser von Saale oder Unstrut. Alternativ zum Wein gibt es eine große Auswahl regionaler Biere.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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