Monitore können auch Fernseher sein

Die "Tagesschau" aus der Nähe: Spaß macht das Fernsehen am Monitor nur, wenn der Zuschauer relativ nah vor dem Gerät sitzt. | Foto: Franziska Koark
  • Die "Tagesschau" aus der Nähe: Spaß macht das Fernsehen am Monitor nur, wenn der Zuschauer relativ nah vor dem Gerät sitzt.
  • Foto: Franziska Koark
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Monitore sind oft mehr als reine Ausgabegeräte für den Rechner. In einigen Modellen stecken inzwischen auch Tuner zum TV-Empfang. Sie eignen sich zum Beispiel für kleine Haushalte oder als Zweitgerät.

"Und sicherlich ist es so, dass ein Gerät preislich günstiger ist als die Anschaffung von zwei einzelnen Geräten", sagt Ingrid Pilgram vom Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Monitore mit TV-Tuner gibt es schon ab etwa 150 Euro. In der Regel sind Zuschauer am PC-Monitor auf Analog-TV, Digitalkabel (DVB-C) und digitales Antennenfernsehen (DVB-T) beschränkt - digitales Satellitenfernsehen (DVB-S) unterstützen bisher nur wenige Modelle. Auch eine separate Fernbedienung für den Fernsehbetrieb liegt nicht jedem Monitor mit TV-Tuner bei. Zur Standardausstattung gehört dagegen eine CI-Schnittstelle, mit der Nutzer kostenpflichtige Programme wie die HD-Versionen der Privatsender freischalten können.Vor allem bei schnellen Filmbildern stoßen die Monitore aber schnell an ihre Grenzen. "In der Regel sind die Monitore für das Arbeiten mit stehenden Bildern ausgelegt", erklärt Jürgen Ripperger vom Verband der Elektrotechnik (VDE). Bei Bewegtbildern sind unschöne Ruckler die Folge. Und auch die Tonqualität spielt bei der Entscheidung zwischen Fernseher und PC-Monitor eine Rolle. Nach Angaben von Stiftung Warentest gibt es nur wenige Monitore mit Lautsprechern, die ihrer Bezeichnung tatsächlich gerecht werden. Mit guten externen Boxen oder Kopfhörern lässt sich dieses Problem aber schnell beheben.

Der vielleicht wichtigste Faktor ist aber die Größe des Geräts. "Sicher kann ich auch mit einem 22-Zoll-Bildschirm fernsehen, ich müsste dann aber schon sehr nah am Bildschirm sitzen", sagt Friedrich Gierlinger vom Institut für Rundfunktechnik in München. Zum Arbeiten am Schreibtisch ist das zwar eine angenehme Größe, Fernseher fürs Wohnzimmer sind inzwischen aber mindestens 32 Zoll groß. Der optimale Betrachtungsabstand zum Bildschirm beträgt etwa das Zweieinhalb- bis Dreifache der Displaygröße. Von einem 22 Zoll großen PC-Monitor sollten Anwender im Idealfall also nicht mehr als etwas über 1,50 Meter entfernt sitzen. Am Schreibtisch ist das kein Problem, auf dem Sofa schon.

Dass PC-Bildschirme beim TV-Empfang einen weiteren Nachteil haben, merkt der Nutzer spätestens dann, wenn er etwas seitlich vom Gerät sitzt. "Der seitliche Betrachtungswinkel bei PC-Monitoren ist - entsprechend der gedachten Anwendung - in der Regel kleiner", sagt Ripperger. Wollen mehrere Personen am Monitor zusammen fernsehen, müssen sie sehr eng zusammenrücken.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.821× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.479× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.108× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.473× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.372× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.