Router und Repeater: So kommt das WLAN in die letzte Ecke

Ob Surfen, Filme streamen oder Online-Spiele: Das Heimnetzwerk und vor allem WLAN ist kaum zu ersetzen. | Foto: Photononstop/Eric Audras
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Stahlbetondecken, Brandschutzwände oder Funksignale aus der Nachbarwohnung: Hindernisse für ein stabiles WLAN im Zuhause gibt es genug. Oft gibt es für ständige Surf-Unterbrechungen aber vermeidbare Ursachen und simple Lösungen.

So sollte der Router zum Beispiel nicht hinter Möbeln, sondern an einem freien Standort oder gleich an der Wand stehen. "Damit werden Abschwächungen des Signals vermieden", erläutert Falko Hansen vom Telekommunikationsportal "Teltarif.de". Um das WLAN möglichst gleichmäßig zu verteilen, ist ein zentraler Standort ideal. Auch für einander überlagernde Signale in Mehrfamilienhäusern gibt es eine einfache Lösung. "Auf der Konfigurationsseite des Routers, die man im Internetbrowser aufrufen kann, lassen sich die Funkkanäle der anderen Netze anzeigen", erklärt Hansen. Für eine schnellere und stabilere Verbindung empfiehlt er, am eigenen Router einen in der Umgebung nicht so häufig genutzten Kanal einzustellen.

Eine zweite Möglichkeit, Signalüberlagerungen zu entgehen, ist das Ausweichen auf den 5-Gigahertz-Frequenzbereich, falls dies der Router erlaubt. Er ist im Vergleich zum 2,4-Gigahertz-Bereich weniger ausgelastet. "Dieser Standard ist nicht so verbreitet und verkraftet Störeinflüsse besser", sagt Hansen. Sind ältere Endgeräte in Betrieb, die den 5-Gigahertz-Bereich noch nicht beherrschen, muss der Router – falls möglich – in den Dualbetrieb für beide Frequenzbänder umgestellt werden.

Doch ab einer bestimmten Entfernung oder bei unüberwindbaren baulichen Hindernissen helfen weder Aufstellen noch Einstellungen weiter. Funklöchern kann man aber mit sogenannten Repeatern begegnen. Diese Geräte empfangen die Router-Signale und verstärken sie in den gewünschten Bereich hinein.

Beim Kauf gilt es, darauf zu achten, dass Router und Repeater denselben Standard nutzen. Am populärsten sind n und ac. "Das Frequenzband muss ebenfalls gleich sein, also 2,4 oder 5 GHz", erklärt Marcus Pritsch, Multimedia-Experte von der Stiftung Warentest. Auch der Repeater muss geschickt aufgestellt werden. Decken und Wände stören ebenso wie zu viele Ecken, erklärt der Experte. "Kurze Wege sind gut, so wird das Signal kaum aufgehalten.

Der Repeater kann nur verstärken, was bei ihm ankommt. "Deshalb sollte der WLAN-Empfang beim Repeater noch gut sein", betont Andreas Nolde von "Chip Online". Viele Modelle hätten eine Anzeige für die Empfangsqualität. Nun könnte man darauf kommen, zum Überwinden sehr langer Distanzen zwei Repeater hintereinander zu hängen. "Es ist technisch möglich", sagt Pritsch, rät aber davon ab. Denn so erhöhe sich die Latenzzeit, und die Einrichtung sei oft schwer. mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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