Sicherheit im Pool selbst überprüfen
Eltern müssen die Anlage deshalb immer selbst überprüfen, rät Olaf Seiche, Tourismusexperte vom TÜV Rheinland. Das größte Problem sei die Ansauganlage. Dort drohen gleich zwei Gefahren für Kinder: Zum einen könne der Sog so groß sein, dass sie davon unter Wasser gehalten werden. Zum anderen können beim Vorbeitauchen lange Haare angesaugt werden und sich im Gitter verheddern.
Seiche rät Eltern deshalb, die Ansauganlagen ausfindig zu machen, bevor die Kleinen zum ersten Mal ins Wasser gehen. Anschließend sollten sie die Kinder davor warnen, in die Nähe der Anlagen zu kommen. Bemerken die Eltern dabei, dass das Gitter vor der Anlage fehlt, sollten sie den Nachwuchs gar nicht mehr ins Wasser lassen.
Vom sogenannten Handtuchtest hält Seiche nichts. Dabei halten Eltern ein Handtuch vor die Anlage, um zu prüfen, ob der Sog zu stark ist. Davon könne aber die Pumpe kaputt gehen, warnt der Experte vom TÜV. Oder der Wasserzulauf für die Rutsche werde gestört: So könnten sich Kinder, die sich just in dem Moment auf ihr befinden, wegen des fehlenden Wassers Verbrennungen zuziehen.
Seiche empfiehlt, neben der Ansauganlage den ganzen Pool unter die Lupe zu nehmen. Ist er sauber oder dreckig? Gibt es Rost oder scharfe Kanten? Stehen Schrauben hervor? Falls Eltern bedenkliche Mängel entdecken, sollten sie diese beim Reiseleiter reklamieren. Das Wichtigste sei, dass Eltern ihre Kinder beim Baden nie aus den Augen lassen. Denn: "Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht", sagt Seiche.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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