Tipps zum Beamer-Kauf

Eine kleine Linse macht großes Kino: Günstig sind gute Beamer nicht, für Cineasten kann sich die Anschaffung aber trotzdem lohnen. | Foto: Andrea Warnecke
  • Eine kleine Linse macht großes Kino: Günstig sind gute Beamer nicht, für Cineasten kann sich die Anschaffung aber trotzdem lohnen.
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Filme und Fußballspiele im privaten Heimkino sind für viele Freunde des bewegten Bildes ein Traum. Dazu gehört für die meisten natürlich auch eine Leinwand.

Ein hochwertiger Beamer zahlt sich vor allem durch die Bildqualität aus. "LCD-Fernseher bereiten das Bild elektronisch auf, so dass es oft künstlich aussieht", erklärt Jan-Keno Janssen von der Computerzeitschrift "c’t". Was der Beamer an die Wand wirft, sieht dagegen viel mehr nach Kino aus.

Die Suche nach einem Beamer beginnt mit einem Blick aufs Datenblatt. Wichtig ist dabei vor allem die Auflösung: 1920 mal 1080 Pixel, auch Full HD oder 1080p genannt, sollten es schon sein. "Das ist die Auflösung von Blu-ray-Discs", sagt Janssen.

Vor dem Kauf eines Beamers sollten sich Heimkinobetreiber außerdem vergewissern, dass im Wohnzimmer genug Platz ist. Bei TV-Bildern in normaler Auflösung sollte der minimale Sitzabstand des Publikums etwa das Fünf- bis Sechsfache der Bildhöhe sein, erläutert Jörn Ostermann vom Institut für Informationsverarbeitung an der Leibniz-Universität in Hannover. Das gilt auch für Filme auf DVD. "Bei einem geringeren Abstand werden die einzelnen Bildpunkte sichtbar." HD-Bilder, etwa von Blu-rays, sähen auch aus geringerer Distanz noch gut aus.

Ist der Beamer gekauft, muss er nur noch an eine Bildquelle wie einen DVD- oder Blu-ray-Player angeschlossen werden. Übertragen wird das Bild bei modernen Geräten in der Regel über ein günstiges HDMI-Kabel. Für guten Sound müssen Verbraucher aber noch einmal extra investieren. "Die in einigen Beamern eingebauten Lautsprecher sollte man nur als Notlösung verwenden", rät Janssen. Ein richtiges Audiosystem sorgt dagegen für Klang wie im Kino.

Außerdem sollte man im Hinterkopf haben, dass neben dem Beamer eventuell auch eine Leinwand angeschafft werden muss. "Die Raufasertapete schluckt Licht, außerdem verschenkt man Schärfe", erläutert Janssen. Als dritte Möglichkeit bietet sich ein Kompromiss an: "Es gibt spezielle Beamerfarbe, die mit einer Leinwand durchaus vergleichbar sein kann", erklärt Jörn Ostermann. Der Vorteil: Die Kosten für die weiße Farbe sind deutlich geringer als der Kauf einer Leinwand.

Nicht ganz günstig ist in jedem Fall die Anschaffung des Beamers selbst. "Die Preise für Full-HD-Projektoren fangen bei 750 Euro an, gute Modelle kosten aber etwa 1500 Euro", sagt Andy Heß vom Technikportal "Hcinema.de". Dabei sind die allermeisten Projektoren bereits 3D-fähig. Noch mehr zu investieren, lohnt sich nur in Kombination mit einem speziellen Heimkinoraum mit dunklen Wänden und einer dunklen Decke, findet Redakteur Janssen. Kommt der Beamer nur gelegentlich zum Einsatz, ist eine Ausleihe im Fachgeschäft eventuell die bessere Wahl: Das kostet in der Regel etwa 20 Euro pro Tag.

dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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