Er oder sie ist nicht mehr da. Nach dem Tod des geliebten Partners heißt es nun, die Festtage anders zu verbringen als gewohnt.
Verwitwete sollten sich am besten schon früh überlegen, wo, mit wem und wie sie feiern wollen - und ihre Wünsche auch den Angehörigen mitteilen. Viele Paare haben feste Routinen und Traditionen zu Weihnachten. Mit dem Tod des Partners tut sich nun eine schmerzliche Lücke auf. Die Diplom-Psychologin Ulla Steger rät daher: Wer erst vor einiger Zeit seinen Partner verloren hat, sollte sich gut auf die Feiertage vorbereiten und den Ablauf nicht dem Zufall überlassen. Man müsse neue Rituale suchen und finden. Dabei sollte man auf seine innere Stimme hören und das Fest so gestalten, wie man es selber möchte. Mit wem will ich Heiligabend, mit wem die Feiertage verbringen? Mit den erwachsenen Kindern oder mit Freunden? Oder besser verreisen?Auch der Trauer selbst sollte an Weihnachten ein Platz eingeräumt werden. "So zu tun, als ob alles wie immer ist, wäre ja eine Lüge", sagt Maria El-Safti-Jütte von der Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Caritas in Berlin. Möglich sei auch, ein kleines neues Ritual in die Feiertage einzubauen. Zum Beispiel könnte unter dem Weihnachtsbaum eine Kerze oder ein Bild für den Verstorbenen aufgestellt werden, damit dieser in einer anderen Form dabei ist und seinen Platz hat. Denkbar sei auch, ein Lied für den Partner zu singen oder ein Gedicht vorzulesen, sagt die Beraterin.
Solche neuen Rituale sollten aber nicht ohne Wissen der anderen Mitfeiernden vorbereitet werden. Wichtig sei, diesen rechtzeitig mitzuteilen, was man gerne machen möchte. Schließlich wüssten Kinder oder Freunde nicht immer automatisch, wie es einem gerade geht, sagt Steger. Deswegen helfe es ihnen, wenn man ihnen vorher klare Regieanweisungen gibt - auch wenn das vielleicht schwerfällt.
Andersherum kann der Austausch mit dem persönlichen Umfeld auch helfen, sich über seine Wünsche zum Fest erst einmal genau klarzuwerden. Denn mancher gerade verwitwete Mensch ist vielleicht mit der neuen Situation noch zu sehr überfordert. Wer aber merkt, dass beispielsweise die gut gemeinte Einladung der Kinder gerade nicht das Richtige ist, sollte ruhig den Mut haben, diese auch abzulehnen.
dpa-Magazin / mag
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