Wo Studenten sparen können
"Die Mehrheit der Studierenden muss mit einem recht kleinen monatlichen Betrag zurechtkommen", sagt Achim Meyer auf der Heyde vom Deutschen Studentenwerk. 2009 seien es durchschnittlich 812 Euro pro Monat gewesen. Studenten können aber an vielen Stellen sparen.Um nicht in eine finanzielle Schieflage zu geraten, heißt es daher sparen. "Der größte Posten auf der Ausgabenliste ist immer die Unterkunft", erklärt Daniel Sittler vom Allgemeinen Studierendenausschuss der Uni Potsdam. "Am teuersten ist es, alleine in einer Wohnung zu wohnen. Bei knappem Budget sollte man daher lieber in ein Studentenwohnheim oder eine Wohngemeinschaft ziehen."
Hat man eine günstige Bleibe und es ist dennoch ständig Ebbe in der Kasse, gilt es herauszufinden, woran das liegt. "Ein gutes Instrument dazu ist das Führen eines Haushaltsbuches", erklärt Sascha Straub von der Verbraucherzentrale Bayern. "Indem man alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben erfasst, kann man Kostenfresser entlarven und erkennen, wo sich sinnvoll etwas einsparen lässt."
In Sachen Mobilität lohnt es sich für Studenten, auf öffentliche Verkehrsmittel zu setzen. "In vielen Unistädten gibt es ein Semesterticket, mit dem man Bus und Bahn fahren kann", sagt Sittler. Es ist günstig und gilt oft für den gesamten Verbundbereich. In Städten ohne Semesterticket gibt es häufig vergünstigte Fahrkarten für Studierende. "Und die Deutsche Bahn bietet ihre Bahncard 50 zum Studententarif an - und damit mit einem Nachlass von 50 Prozent", so Sittler. Als Nachweis genügen Immatrikulationsbescheinigung oder Studentenausweis.
Der Studentenausweis sollte ohnehin öfter gezückt werden. So haben etwa Banken kostenfreie Girokonten für Studenten im Angebot. Krankenversicherungen gewähren Studenten, die nicht mehr bei ihren Eltern mitversichert sind, vergünstige Beitragssätze. Ebenso bieten einige Telefonanbieter Sonderkonditionen für Studenten.
Auch in der Freizeit macht sich der Ausweis bezahlt: "Wer sich als Student ausweist, zahlt oft ermäßigte Eintrittspreise für Theater, Museen und Kinos. Es gibt Reisen zu Studentenpreisen und Sporteinrichtungen wie Schwimmbäder und Fitnessstudios bieten auch oft einen Rabatt", fügt Meyer auf der Heyde hinzu. Schafft es jemand trotzdem nicht, sein Konto im Plus zu halten, kann er es mit einer Rationierung seines Geldes nach Tagen versuchen. "Oder er lässt sich beraten", erklärt Straub. Ist der Grund für die finanzielle Schieflage, dass das Monatsbudget schlichtweg zu niedrig ist, heißt es andere Maßnahmen zu ergreifen: Wie etwa, sich einen Job zu suchen oder sich um ein Stipendium zu bemühen.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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