Füttern von Wasservögeln
Alle Tage wieder... Das Füttern von Wasservögeln

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Es ist eine Leidenschaft von Kindern, Erwachsenen  und Älteren.

Das Füttern von Wasservögeln wie Enten, Schwänen, Teichrollen, Blesshühnern und allen anderen Bewohnern unserer Gewässer. 

Die Tiere sagen jedoch nur selten, dass fressen wir nicht. Sie schlucken fast alles. Sie unterscheiden nicht, sie fressen. Und so hängen die Schwäne am Beckenrand, wenn dort jemand sich aufhält und auch die Küken schauen mit großen Augen, was da gleich ihnen zugeworfen wird. Ach wie niedlich. 

Und so wandert so manche Tüte Toastbrot, Schrippen, Graubrot, Plätzchen, Schokolade, Gummibeeren, Pizza, Würstchen, Nudeln, Salat, Haferflocken, Reis in die Grünanlage und ins Wasser. Reste liegen aber auch am Ufer und locken z.B. Ratten und Mäuse an. 

Die Folge sind Unverträglichkeitsreaktionen bei den Tieren bis hin zu deren Ableben. Alles, was nicht gefressen wird, sinkt an den Boden des Gewässers und produziert Fäulnis. Was dann dazu führt, dass Sauerstoff knapp wird, Algen wachsen, das Wasser immer trüber wird und stinkt. 

Das Füttern sorgt aber auch dafür, dass die Tiere ihre natürliche Scheu vor dem Menschen verlieren, was sie, z.B. durch Angriffe von Hunden in Gefahr bringt. Sie verlieren die Selbständigkeit, werden träge, entwickeln Erkrankungen. 

Dieses Thema stellt sich auch in der Berliner Luisenstadt, genauer gesagt am Engelbecken. Leider gibt es niemanden, der den ganzen Tag dort das Fütterungsverbot (und das Verbot Fahrrad zu fahren, Hunde freilaufen zu lassen u.s.w.) durchsetzt.

Dann gibt es Tierfreunde, die meinen, Haferflocken, Gras, Salat und dergleichen seien erlaubt. Auch dem ist nicht so. Das Engelbecken ist ein gefährdetes Gewässer. Was wenigen bekannt ist: Es gibt keinen Zu- und keinen Ablauf. Frischwasser wird allein durch Regen und Grundwasser zugeführt. Das macht das Gewässer noch verletzlicher. 

Das Fütterungsverbot kennt keine Ausnahmen. 

Mit dem Füttern zeigen Sie, dass Sie die Tiere mögen. Doch wenn Sie weiter Freude an den Tieren haben möchten, dann unterlassen Sie bitte deren Fütterung. 

P.S.: Die Nichteinhaltung des Fütterungsverbotes kann auch richtig Geld kosten, wenn man dabei "erwischt" wird.

Autor:

Jörg Simon aus Mitte

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