(K)eine Gefahr für Kinder
Anwohnerinitiative ärgert sich über Rattengiftboxen im Engelbeckenpark
Auf den Grünflächen im Engelbeckenpark gibt es einen starken Rattenbefall, sogar tagsüber wurden die Nager gesichtet. Deshalb hat das Grünflächenamt dort Boxen mit Rattengift aufstellen lassen. Das ärgert die Anwohnerinitiative Engelbecken.
Dabei geht es nicht um die Tatsache, dass die Boxen aufgestellt wurden, sondern darum, dass dies ohne Ankündigung oder Warnhinweise erfolgte, teilt Liane Bruckhaus im Namen der Initiative mit. Und noch etwas ärgert sie und ihre Mitstreiter: "Die grünen Rattengiftboxen liegen so offen zwischen den Büschen herum, dass sie für jeden ersichtlich sind. Sogar im hinteren Bereich des Spielplatzes an der Köpenicker Straße liegt mindestens eine Rattengiftbox, nur ungefähr zehn Meter von den Spielgeräten entfernt." Sie befürchtet, dass Kinder in die Boxen fassen könnten. "Wir sind sehr bekümmert über diese Leichtsinnigkeit der Kindeswohlgefährdung des Bezirksamtes Mitte", schreibt Bruckhaus und teilt mit, dass die Initiative prüft, ob sie Strafanzeige gegen das Bezirksamt Mitte erstattet.
Das Grünflächenamt habe eine Fachfirma mit der Rattenbekämpfung beauftragt, teilt Christian Zielke von der Pressestelle des Bezirksamtes Mitte auf Nachfrage mit. "Das Gesundheitsamt wurde vorab über die Maßnahmen informiert. Warnhinweise sind nicht nötig, da die Boxen fest im Boden verankert werden und keine Gefahr besteht, dass Kinder dort hineinfassen. Auch andere Tiere können die Boxen nicht öffnen", schreibt er weiter. Wie lange die Boxen dort verbleiben werden, hänge vom Erfolg ab, in der Regel stelle sich der nach sechs Wochen ein.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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