Sonnige Aussichten
Bezirk und Stadtwerke bringen Photovoltaik auf Schuldächer

Auf mehreren Schuldächern sollen Photovoltaik-Anlagen in Betrieb gehen. Bezirksamt und Stadtwerke haben das Projekt jetzt schriftlich besiegelt. Im zweiten Halbjahr soll es losgehen.

Sonnige Aussichten für sieben Schulen: Sie bekommen Photovoltaik-Anlagen auf ihre Dächer. Die sind so groß wie drei Handballfelder. Die Berliner Stadtwerke und das Bezirksamt haben für das Klimapaket jetzt die Verträge unterzeichnet. Installiert werden die Anlagen noch in diesem Jahr und zwar auf der Anne-Frank-Grundschule und der City-Grundschule, dem Diesterweg-Gymnasium und der Grundschule am Brandenburger Tor, der Hemingway-Schule, auf dem Max-Planck-Gymnasium und auf dem Dach der Europacity-Grundschule.

Die sieben Anlagen haben eine Kapazität von insgesamt 339 Kilowatt peak (kWp). Ihre Aufgabe ist es, das Sonnenlicht einzufangen und so pro Jahr rund 295 000 Kilowattstunden CO₂-neutralen Strom zu erzeugen. Mit dieser Menge ließen sich etwa 134 Berliner Haushalte jährlich versorgen. „Wir werden so im ersten Schritt 150 Tonnen CO₂ im Jahr einsparen“, sagte Schulstadtrat Carsten Spallek (CDU). „Und wir haben noch einiges vor.“ Es wird also nicht das letzte Paket für Mittes Schulen sein. „Die Energiewende vor Ort kann nur mit starken Partnern gelingen“, betonte Julian Silbermann, Leiter für Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken. Das mache diese Bezirkspakete als kleine solare Leuchttürme für ein klimaneutrales Berlin so wichtig. Die Stadtwerke installieren, warten und unterhalten die Anlagen, die dafür sorgen, dass der erzeugte Strom in den Schulen verbraucht wird.

Für die Berliner Stadtwerke ist das Thema Ökostrom nicht neu. Ihre Solaranlagen liefern grünen Strom unter anderem schon für die Schule am Fennpfuhl und die Brodowin-Schule in Lichtenberg, die Leopold-Ullstein-Schule in Charlottenburg-Wilmersdorf, die Johann-Strauß-Grundschule in Marzahn, das Finanzamt Zehlendorf, eine Polizeistation in Lankwitz und die Feuerwehr Charlottenburg. Bis 2050 will Berlin klimaneutral sein. Als grüner Energieversorger greifen die städtischen Stadtwerke den Bezirken unter die Arme, wenn es darum geht, Amtsgebäude, Schulen und andere kommunale Immobilien energetisch zu sanieren. Dazu gehört auch die Installation von Photovoltaik auf Dächern. Der Startschuss fiel 2018 in Lichtenberg.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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