Mehr als tausend Kubikmeter Unrat
Bezirk zieht Bilanz zu Sperrmüll-Aktionstagen

Kein schöner Anblick: Auf der Straße liegt illegal entsorgter Hausrümpel.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Mitte kämpft gegen den Sperrmüll. Elf Aktionstage gab es im vergangenen Jahr. Dabei wurden über 1000 Kubikmeter zermöbelte Schränke und Co. gesammelt.

Matratzen, Kühlschränke, Sofas – illegal entsorgter Sperrmüll gehört zum Berliner Stadtbild. Manche stellen ihn vors Haus, auf den Gehweg oder die Straße. Andere laden ihn ungeniert in Parks ab. Damit das ein Ende hat, organisierte der Bezirk Mitte 2019 zusammen mit der BSR das erste Mal sogenannte Sperrmülltage. 1260 Einwohner folgten dem Aufruf damals und entsorgten insgesamt 762 Kubikmeter ausgediente Haushaltsgegenstände und 1003 Elektroaltgeräte ganz legal in der Nähe ihres Wohnortes. 2020 setzte der Bezirk das Erfolgsprojekt fort und zieht dafür jetzt Bilanz. Trotz Corona-Pandemie haben 1253 Bürger die elf Aktionstage genutzt und zusammen 1009 Kubikmeter Sperrmüll und 1475 Elektroaltgeräte abgeliefert. „Der Kampf gegen den Müll in unserer Stadt ist manchmal kleinteilig und verlangt einen langen Atem“, resümiert Rathauschef Stephan von Dassel (Grüne). Mit den Sperrmüllaktionstagen gebe der Bezirk seinen Bürgern die Möglichkeit, ihren nicht mehr benötigten Hausrat kostenfrei und wohnungsnah zu entsorgen. „Ganz nebenbei regen wir zusätzlich zum Tausch von Gegenständen an und sensibilisieren dadurch für die Thematik der Müllvermeidung.“

Die Sperrmüllaktionstage finden einmalig statt. Das Geld dafür kommt aus dem Berliner Aktionsprogramm „Saubere Stadt“. Deshalb ist das Entsorgen gratis. Kiezläufer informieren die Anwohner per Aushang über die Standorte. Sperrmüllaktionstage sollen Mittes Straßen auch 2021 sauber halten. Konkrete Termine stehen noch nicht fest.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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