Bürgerforschung vorantreiben
Die Professorin Aletta Bonn ist neue Naturschutzbeauftragte des Senats
Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) hat Aletta Bonn für die nächsten fünf Jahre als neue Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege berufen.
Die Biologin und Professorin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tritt die Nachfolge von Ingo Kowarik an, der von 2001 bis 2021 Berlins Naturschutzbeauftragter war. Das Amt war seitdem unbesetzt und wurde kommissarisch von den Beiratsmitgliedern Gabriele Pütz und Carlo Becker geleitet. Die Landesbeauftragte berät die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in fachlichen und wissenschaftlichen Fragen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Die Naturschutzbeauftragte des Senats „ist unabhängig und nicht an politische Weisungen gebunden“, heißt es auf der Internetseite.
Aletta Bonn ist Professorin für Ökosystemleistungen an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und leitet das gleichnamige Department Ökosystemleistungen am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig im Rahmen des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). Bonn will „Naturschutz und Klimaschutz zusammendenken“ und gemeinsam mit vielen Umweltakteuren „Berlin zur grünen Hauptstadt mit Vorbildfunktion“ machen, wie sie sagt. Ein Schwerpunkt ihrer Amtszeit werde Bürgerforschung zu Flora und Fauna sein. „Um gemeinsam Wissen zur Berliner Natur zu schaffen und Neues zu entdecken, möchte sich Aletta Bonn für die Wiederherstellung von grünen und blauen Oasen in unserer Stadt einsetzen“, heißt es in der Mitteilung.
Aletta Bonn übernimmt als neue Landesbeauftragte des Senats auch den Vorsitz des Sachverständigenbeirates für Naturschutz und Landschaftspflege. Spezialisten mehrerer naturschutzrelevanter Fachgebiete wie zum Beispiel Botaniker, Zoologen, Landschaftsplaner, Gewässerschützer und Forstexperten beraten die Behörden in Angelegenheiten des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Sie werden vor allem um ihre fachliche Expertise gebeten, wenn es um naturschutzrechtliche Befreiungen geht.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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